Herrliberg-Feldmeilen: SBB passt Betrieb von Wendegleis an

Ab Sonntag, 13. Juni 2021, wenden die Züge der Linie S16 nicht mehr im Wendegleis, sondern im Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen. Damit kommt die SBB den Anwohnerinnen und Anwohnern entgegen. Der Fahrplan der Züge bleibt unverändert.

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Der Zürcher Verkehrsverbund ZVV hat die S-Bahn S20 im Juni 2019 eingeführt, um die stark nachgefragten Züge der S7 am rechten Zürichseeufer zu entlasten. Voraussetzung für die schnelle S-Bahn-Linie mit wenigen Halten war der Bau eines Wendegleises in Herrliberg-Feldmeilen für die dort wendenden Züge der S16. Damit können in Herrliberg-Feldmeilen die freien Gleise für die durchfahrende S20 sowie für einen stabileren S-Bahnbetrieb genutzt werden. Damit kann die SBB einen pünktlichen Fahrplan gewährleisten und Verspätungen vermeiden.

Bei der Nutzung des Wendegleises in Herrliberg-Feldmeilen hat sich gezeigt, dass den unmittelbar angrenzenden Anwohnenden nicht bewusst war, dass die S16 die Anlage nicht nur während den Betriebszeiten der S20 nutzt (werktags während der Hauptverkehrszeit am Morgen und Abend), sondern ganztags und am Wochenende, um einen pünktlichen und stabilen Bahnbetrieb am rechten Zürichseeufer zu ermöglichen.

Ein Drittel weniger Züge im Wendegleis

SBB und BAV haben mit den unmittelbar angrenzenden Anwohnenden nach für beide Seiten annehmbaren Möglichkeiten gesucht, um den Betriebslärm reduzieren zu können. Eine Massnahme setzt die SBB ab dem unterjährigen Fahrplanwechsel am 13. Juni 2021 bis Ende 2022 um: Die S16 wendet am Wochenende sowie abends ab 20 Uhr nicht mehr im Wendegleis, sondern am Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen, ausser im Störungsfall und bei allfälligen Unterhaltsarbeiten.

Damit verkehren pro Woche rund ein Drittel weniger Züge im Wendegleis (heute 217, neu 140). Der Fahrplan der S20 und S16 verändert sich nicht. Da die S16 zum Wenden in Herrliberg-Feldmeilen ein Gleis im Bahnhof beansprucht, kann es an Wochenenden sowie abends ab 20 Uhr zu kleineren Verspätungen der S-Bahnen am rechten Zürichseeufer kommen.