SBB Infrastruktur stellt sich per Januar 2020 prozessorientiert auf

SBB Infrastruktur richtet sich mit Infrastruktur 2.0 (I 2.0) an seinen Kernprozessen aus und passt ab Januar 2020 die Organisation an. Damit reduziert die Division Schnittstellen, wird agiler, stärkt die Verantwortlichkeiten sowie die Innovationskraft und richtet sich an den Kundenbedürfnissen aus.

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SBB Infrastruktur setzt auf Prozessorientierung und hat in einem ersten Schritt ihre Prozesslandkarte weiterentwickelt und elf Kernprozesse definiert.

Bereits heute ist klar, dass die aktuelle Organisation nicht zu dieser prozessorientierten Ausrichtung passt. Deshalb hat die Geschäftsleitung Infrastruktur basierend auf der Prozesslandkarte und den elf Kernprozessen die oberste Organisationsebene definiert:

Neu eingeführt wird im Frühjahr 2019 die Rolle des Chief Transformation Officer (CTO). Dieser behält den Überblick über die zahlreichen Transformationsvorhaben der SBB Infrastruktur und stellt die Vernetzung der Vorhaben untereinander sicher. Dies mit starkem Fokus auf «Mobilität der Zukunft», ohne den Blick auf «Bahn im Griff» zu verlieren.

Neue Organisation ab Januar 2020

Die Organisationanpassung wird per Januar 2020 umgesetzt. Auch für die Definition der nächsten Organisationsebenen gilt: Die Aufbauorganisation folgt den Prozessen. Deshalb erarbeiten die neuen Geschäftsbereichsleiter mit den Prozesseignern bis im Frühjahr 2019 die nächsten Organisationsebenen sowie das Vorgehen für die Umsetzung. Vorgesehen ist, die heutigen Einheiten wo immer möglich als Ganzes zu verschieben.

Mit I 2.0 zur Ambition 2025

I 2.0 trägt dazu bei, die «Ambition 2025» zu erreichen: SBB Infrastruktur hat sich das herausfordernde Ziel gesetzt, die Produktivität bis 2025 zu erhöhen und die Ausgaben im Vergleich zu 2020 um zusätzliche 830 Millionen Franken jährlich zu senken. Die Einsparungen erfolgen zu einem grossen Teil über die Ergebnisse von laufenden Programmen wie SmartRail 4.0, Building Information Modeling und Unterhalt 2.0 sowie über stringentes Lieferantenmanagement, Capex-Management und gelebte Kaizen-Kultur. Gleichzeitig reduzieren wir mit I 2.0 die Schnittstellen, verkürzen die Entscheidwege und vereinfachen und digitalisieren unsere Prozesse.

Sozialpartner werden einbezogen

Die Sozialpartner sind über den Projektstand informiert und werden für die Umsetzung einbezogen. I 2.0 und die anderen Effizienz- und Innovationsprogramme wie SmartRail 4.0, Building Information Modeling und Unterhalt 2.0 werden die Arbeitswelt und Zusammenarbeit grundlegend verändern. Welche Auswirkungen dies auf den Stellenbestand hat, ist heute noch nicht genau bezifferbar. Die SBB unterstützt ihre Mitarbeitenden auf dem Weg in die Arbeitswelt der Zukunft mit umfassenden Programmen und Projekten. Dabei gilt es, die Veränderungen und Potenziale frühzeitig zu erkennen und die Mitarbeitenden auf dem Weg zu begleiten.

SBB Infrastruktur hat im Dezember 2017 das Projekt «Infrastruktur 2.0» (I 2.0) gestartet, um im Rahmen von RailFit20/30 ihre Prozesse und die Organisation weiterzuentwickeln und ihren Beitrag zu SBBagil2020 zu leisten. Als ersten Projektschritt hat die Division ihre Prozesslandkarte weiterentwickelt und elf Kernprozesse definiert. Diese ermöglichen eine durchgängige, auf die Kunden ausgerichtete Wertschöpfungskette mit klaren Verantwortlichkeiten. Die Prozesseigner mit ihren Prozessteams arbeiten die Detailprozesse bis im Herbst 2019 in fünf Wellen aus und stellen die Praxistauglichkeit in sogenannten Anwenderreviews mit den Prozessbeteiligten sicher.