Gut vier Monate sind Alexander Muhm und Jacques Boschung mittlerweile im Amt. Als Leiter Immobilien und Leiter Infrastruktur haben sie erste Erfahrungen in der neuen Funktion gemacht und sich eingearbeitet. Viele Mitarbeitende aus den beiden Divisionen haben ihre neuen Chefs schon kennengelernt. Nun präsentieren sich Alexander Muhm und Jacques Boschung auf «SBB News» einem breiten Publikum. Für diesen Beitrag haben sie einige Fragen beantwortet und ihren Steckbrief ausgefüllt. Im gemeinsamen Gespräch fühlen sie sich zudem gegenseitig auf den Zahn. Dabei zeigen sie sich von einer ganz persönlichen – und auch tierischen – Seite.
Was hat dich bei deiner neuen Funktion innerhalb der SBB am meisten überrascht?
Dass ich auch nach zehn Jahren bei der SBB noch laufend dazulerne und Neues erfahre. Es ist erstaunlich, was die SBB jeden Tag für ihre Kundinnen und Kunden in der ganzen Schweiz erbringt…
Welches ist dein Highlight der bisherigen Amtszeit?
Da gibt es mehrere: Die Begeisterung der Mitarbeitenden für unser Unternehmen. Die Dynamik in der Konzernleitung. Das Engagement der Geschäftsleitung IM – und dass Andrea Huber als neue Leiterin HR dazugestossen ist. Zudem freue ich mich auf mein Einführungsprogramm in den nächsten Monaten.
Und welches ist dein Lowlight?
Dass sich Peter Wicki, (Leiter Portfolio Management, Anm. d. Red.), mit dem ich seit sieben Jahren intensiv zusammenarbeite, entschieden hat, eine neue Herausforderung ausserhalb der SBB anzunehmen. Ich wünsche ihm dafür alles Gute und viel Erfolg. Und dass wir die Zielwerte bei der Kundenzufriedenheit und beim Image 2018 nicht erreicht haben.
Was möchtest du bei der SBB bewegen?
Ich möchte die gesteckten Ziele zusammen mit den Mitarbeitenden erreichen und unseren Beitrag zur Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz spür- und sichtbar machen. Ich möchte die Division Immobilien im Sinne unserer Vordenker weiterentwickeln und in der Topliga der Schweizer Immobilienbranche spielen. Und ich möchte die Aufenthaltsqualität in den Bahnhöfen weiter steigern, damit sie zu Orten werden, an denen man sich gerne aufhält.
Steckbrief Alexander Muhm
Wohnort: Solothurn
Geburtsdatum: 6. September1977
Das mag ich: Wenn gemeinsam etwas bewegt wird
Das mag ich nicht: Wenn zu viel geredet und nicht gehandelt wird
Lieblingsessen: asiatisch und leicht
Lieblingsstrecke mit dem Zug: Von Genf nach St. Gallen, weil dadurch das ganze Potenzial der Schweiz (und der SBB) sichtbar wird
Lieblingsbahnhof: Das wechselt, aber bald ist es der frisch sanierte Westflügel im Bahnhof Basel SBB
Das wünsche ich mir für den Rest des Jahres 2019: Wertvolle Kontakte und tolle Gespräche innerhalb und ausserhalb der SBB
Was hat dich bei deiner neuen Funktion am meisten überrascht?
Ich war sehr überrascht von der unglaublichen Leidenschaft unserer Mitarbeitenden für die Bahn, für unsere Division und für ihre Tätigkeit.
Welches ist dein Highlight der bisherigen Amtszeit?
Mein persönliches Highlight ist die sehr grosse Kompetenz der verschiedenen Führungsteams der Infrastruktur welche ich in allen Bereichen und auf allen Ebenen spüren konnte.
Und welches ist dein Lowlight?
Bisher habe ich kein Lowlight… ehrlich!
Was möchtest du bei der SBB bewegen?
Ich will unsere kulturelle Transformation beschleunigen: Von der Management- zur Leadership-Kultur, basierend auf der SBB Erfolgsformel. Nur so können wir das volle Potential der Organisation ausschöpfen.
Steckbrief Jacques Boschung
Wohnort: Châtel-Saint-Denis (FR)
Geburtsdatum: 9. August 1967
Bisheriges Karrierehighlight: bei Dell, die Führung von Westeuropa mit 18 Ländern und einer grossen Vielfalt von Auffassungen und sogar Weltanschauungen
Das mag ich: Science-fiction und Geschichte… ist aber keine Paradoxie…
Das mag ich nicht: zu lange Rede mit einem zu kurzen Sinn
Lieblingsessen: Wildgerichte im Herbst
Lieblingsstrecke mit dem Zug: Fribourg–Wankdorf… mit der S1. Leider ein BLS Zug 😉
Lieblingsbahnhof: Zürich HB seit der Realisierung der Durchmesserlinie – ein Meisterwerk!
Das wünsche ich mir für den Rest des Jahres 2019: Eine reibungslose Transition zur prozessorientierten Infrastruktur (I 2.0) und dass wir gleichzeitig die Bahn im Griff haben. Denn das Bahnsystem muss für die Endkunden sowie für den Besteller jetzt und in der Zukunft bezahlbar bleiben.