News aus der Konzernleitung vom 25.6.2019

Die wichtigsten Themen aus der Sitzung vom 25. Juni 2019:

Lesedauer: 3 Minuten

Festhütte Schweiz rollt: Turnfest, Jazzfestival, ….

70 000 Sportlerinnen und Sportler, 150 000 Besucher, 50 Extrazüge der SBB, 200 Kundenbetreuer: Toni Häne, Leiter Personenverkehr, hat nach dem Eidgenössischen Turnfest eine positive Zwischenbilanz zum Eventsommer 2019 gezogen. Es geht gleich weiter mit 86 Extrazügen und 40 000 Sitzplätzen sowie 50 Kundenbetreuern: Das sind nämlich die Eckzahlen zum nächsten Highlight, dem Montreux Jazz Festival. Und schon bald kommen die Fêtes des Vignerons mit rund 1000 Extrazügen und 500 000 Sitzplätzen…. Die Konzernleitung dankt allen Mitarbeitenden, die es möglich machen, herzlich. Das ist Eisenbahn pur!

Bei der Pünktlichkeit stärker auf Stabilität statt maximale Leistung setzen

Ein interner Expertenbericht, mögliche Sofortmassnahmen für den Fahrplan ab Dezember und Erkenntnisse aus dem Projekt «Offensive Qualité Clients»: Die Konzernleitung hat sich bereits zum dritten Mal in diesem Jahr intensiv mit der Pünktlichkeit befasst, der zentralen Kennzahl für unser Unternehmen.

In einer offenen Diskussion hat die Konzernleitung mit den Fahrplan- und Produktionsspezialisten von Infrastruktur sowie Personen- und Güterverkehr den Expertenbericht diskutiert, in dem sie ihr Bahnwissen eingebracht haben. Der Bericht zeigt ein ungeschminktes Bild zur Pünktlichkeit im Unternehmen. Grundtenor der Diskussionen: Das Bahnsystem muss künftig stärker auf Stabilität anstatt auf maximale Leistung ausgelegt werden. Die Pünktlichkeit muss konsequent im Fokus der Bahn stehen – «kompromisslos pünktlich, mit Anschluss» sei angezeigt, wobei selbstverständlich die Sicherheit über allem steht. Was heisst das konkret? Künftig sind mehr Reserven im Fahrplan, beim Rollmaterial und Anlagen sowie bei den SBB Fachleuten vorzusehen. Bis im Herbst folgt ein konkretes Programm dazu, unter anderem mit einem Robustheitscheck, mit dem sämtliche Entscheide auf die Pünktlichkeits-Auswirkungen überprüft werden. Erste Massnahmen betreffend Fahrplan werden auf 2020 hin geplant. Eine interne und externe Information ist für Mitte August anlässlich der Medienwerkstatt Pünktlichkeit vorgesehen, an der interessierten Medienschaffenden Einblick in die komplexe Thematik geboten werden wird.

Nachhaltigkeit im Aufschwung

Umweltthemen haben in den vergangenen Jahren international grossen Aufschwung erfahren. Auch in der Schweiz ist dies stark spürbar, etwa mit Klimademonstrationen junger, bewegter Menschen. Die SBB wird von der Bevölkerung als nachhaltiges Unternehmen wahrgenommen, erläuterte Christina Meier, Leiterin Nachhaltigkeit. Unser Unternehmen habe sich mit der Nachhaltigkeitsstrategie seit 2010 einen Umweltvorteil erarbeitet. Diese Chance will die SBB nun packen – nämlich dank des Umweltvorteils neue Kunden zu gewinnen und die Verlagerung von Strasse und Luft auf die Schiene national und international voranzutreiben.

Armin Weber vom Personenverkehr und Alexis Leuthold von Immobilien stellten vor, wie Nachhaltigkeit besser in Produkte und Services integriert werden kann. Dazu gehört etwa der Ausbau internationaler Nachtzüge, die Ausdehnung von Sparpreis-Angeboten oder nachhaltiges Bauen, innovative Lösungen gegen Food Waste sowie Mehrwegbechersysteme gemeinsam mit Mietern. Oliver Johner, Leiter des SBB Energiesparprogramms zeigte die Ambition 2040 für eine klimaneutrale SBB auf: Die SBB fährt mit 100 Prozent erneuerbarer Energie und ist damit auch in Zukunft bezüglich Nachhaltigkeit bei den Allerbesten.

Im Dialog gegenseitiges Verständnis fördern

Die Konzernleitung setzte sich unter der Leitung von Stephanie Escher und Margot Roten mit den laufenden Ergebnissen des Kulturprogramms Transformation II auseinander. Im Zentrum standen die Werte zum «Vertrauen in die Konzernleitung» aus der jährlichen Personalumfrage. Die Mitglieder der Konzernleitung besprachen hierzu ausführlich ihre bisherigen Erkenntnisse aus den durchgeführten Flächenbesuchen bei rund 50 Teams mit tiefen Vertrauenswerten. Die KL legt grossen Wert darauf, dass Veränderungen in der Organisation besser koordiniert und begleitet werden. Der Dialog über alle Hierarchieebenen und divisionsübergreifend soll stärker gefördert werden, um das gegenseitige Verständnis zu verbessern.