Bedienpunktüberprüfung: 95 Prozent der Güter bleiben auf der Schiene

SBB Cargo hat im September 2019 die zweite Phase der im März 2018 angekündigten Überprüfung von schwach frequentierten Bedienpunkten abgeschlossen.

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Insgesamt hat SBB Cargo gemeinsam mit Kunden und Kantonen schweizweit über die Hälfte der 344 Bedienpunkte überprüft und mögliche Alternativen zu einer fixen täglichen Bedienung evaluiert und definiert. Mit den getroffenen Lösungen bleiben über 95 Prozent der Güter weiterhin auf der Schiene.

Neu besteht der System-Wagenladungsverkehr aus 154 Bedienpunkten – diesen will SBB Cargo weiter stärken und den Kunden ein regelmässiges, zuverlässiges und hoch leistungsfähiges Angebot bieten, denn dort liegen die Stärken der Bahn. Hier übernimmt SBB Cargo das Auslastungsrisiko.

An 131 Bedienpunkten werden Kunden mittels eigens zugeschnittenen Kundenlösungen bedient. Diese werden jährlich gemeinsam überprüft. Damit hat SBB Cargo die Möglichkeit, Kunden auf explizite Nachfrage hin zu bedienen und kann flexibler auf Mengenveränderungen reagieren.

59 Bedienpunkte werden ab Fahrplanwechsel 2019/2020 nicht mehr angefahren, da mit der vorhandenen Nachfrage die Bedienung nicht rentabel erfolgen kann. Teilweise konnten stattdessen Ganzzugslösungen oder Verlagerungen der Transporte an andere Bedienpunkte vereinbart werden. Erhöht sich an diesen Bedienpunkten die Menge der transportierten Wagen wieder, kann eine Bedienung im Wagenladungsverkehr erneut geprüft werden. Ausserdem können nach wie vor zu allen Betriebspunkten in der Schweiz Ganzzüge verkehren.