News aus der Konzernleitung vom 22.10.2019

Die wichtigsten Themen aus der Sitzung vom 22. Oktober 2019.

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Am 22. Oktober 2019 hat sich die Konzernleitung in Arth-Goldau getroffen, um sich mit den Verantwortlichen des Doppelspurausbaus Zugersee-Ost sowie den Mitarbeitenden vor Ort auszutauschen und die Bauarbeiten zu besichtigen.

Gerade auf der Nord-Süd-Achse vergrösserte sich das Passagieraufkommen aufgrund der Herbstferien und dem schönen Wetter in den letzten Wochen stark. Nicht nur wegen personellen Engpässen, sondern auch wegen den Baustellen und den damit verbundenen betrieblichen Einschränkungen waren die Tage eine grosse Herausforderung für die Mitarbeitenden der SBB. Eine der wichtigsten dieser Baustellen – den Doppelspurausbau Zugersee-Ost – hat sich die Konzernleitung genauer angesehen.

Enger Zeitplan für Zugersee-Ost bringt Baustellen zum brummen

Der Doppelspurausbau am Zugersee-Ost soll Ende 2020 gemeinsam mit der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels fertig sein. Durch langwierige Einsprachen verzögerte sich das Projekt um über zwei Jahre, weshalb es nun einem engen Zeitplan folgt. Das SBB-Projektteam sowie die Arbeitsgemeinschaft aus Schweizer Baufirmen setzen sich mit grossem Engagement dafür ein, den gesetzten Termin einhalten zu können.

Im Ersatzkonzept, das für die Streckensperre entlang des Sees erarbeitet wurde, hat das Projektteam gemeinsam mit den Bestellern entschieden, entlang der grossen Nachfrage weiterhin möglichst viele Verbindungen anzubieten. Dabei sind die wegen den Baustellen reduziert verfügbaren Bahnhöfe Zug und Arth-Goldau jedoch eng verplant. Auch die Mitarbeitenden der SBB bekommen dies zu spüren – so sind rund 30 zusätzliche Lokführer pro Tag nötig, um die Angebote fahren zu können. Was bei normaler Betriebslage knapp machbar ist, löst bei Unregelmässigkeiten schnell grosse Auswirkungen auf die Kundinnen und Kunden im Regional- und Fernverkehr aus. Die Konzernleitung nutzte den Tag, sich eingehend mit dem Gesamtprojektleiter des Projekts Nord-Süd-Achse Gotthard (PONS), Daniel Salzmann, und dem Leiter Bahnwissen und Grossprojekte bei Personenverkehr, Martin Signer, auszutauschen und die Baustelle Zugersee-Ost zu besichtigen.

Quelle: SBB CFF FFS

Konstruktiver Austausch mit Mitarbeitenden vor Ort

Neben der Begehung der Baustelle nahm sich die Konzernleitung Zeit für Gespräche mit den Mitarbeitenden während des Mittagessens in der SBB-Kantine. Gerade die Lokführer betonten stark, dass sie den Personalmangel vermehrt spürten und der administrative Aufwand grösser geworden sei. Die Konzernleitung nahm zahlreiche konkrete Anliegen der Mitarbeitenden mit und möchte dafür nun Lösungen finden. Alle Mitglieder der Konzernleitung fanden den Austausch wertvoll und bereichernd. Sie bedanken sich herzlich bei allen Mitarbeitenden, die seit Monaten einen Sondereffort leisten. Andreas Meyer, CEO der SBB, ergänzt: «Obwohl wir daran arbeiten, möglichst rasch gute Lösungen zu finden, müssen wir uns bewusst sein, dass sich die Situation in den nächsten Wochen und Monaten nicht grundlegend entschärfen wird.» Der Grund dafür sei die Lücke an Personal, für deren Füllung es Zeit brauche. Markus Jordi, Leiter HR, fügt an: «Wir haben in der Vergangenheit bei der Planung Fehler gemacht. Dass dies unsere Lokführer nun so stark zu spüren bekommen, tut uns leid.»

Im Anschluss nutzte die Konzernleitung die Gelegenheit, sich mit Regierungsräten der Kantone Zug und Schwyz zu treffen und ihre Anliegen an die SBB zu diskutieren. Die Konzernleitung bedankt sich herzlich bei Beatrice Schertenleib für die Organisation des Tages, bei der Regionenleiterin Daria Martinoni sowie Daniel Salzmann und Martin Signer für den Austausch und im Besonderen bei Pius Bregy, Oberbauleiter des Projekts Zugersee-Ost, und seinem ganzen Team für die interessante Führung auf der Baustelle.

News aus der Konzernleitung

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