Neues Kooperationsmodell bei der Fahrbahn-Erneuerung

Das Bauvolumen auf den Schienen nimmt stetig zu. Deshalb professionalisiert die SBB die Zusammenarbeit mit den Partnern in einem neuen Kooperationsmodell und konzentriert sich auf die Stärkung des internen Bahn-Know-hows. Als erster Partner hat heute der Anbieter Sersa den Zuschlag erhalten.

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Das Bauvolumen der SBB nimmt aufgrund Substanzerhaltungs-Massnahmen und den geplanten sowie künftigen Ausbauschritten stetig zu. Die Fahrbahn-Erneuerung ist dabei eine der grössten, wiederkehrenden Investitionen der SBB. Seit jeher führt die SBB diese Arbeiten in enger Zusammenarbeit mit Gleisbaufirmen aus, denn sie verfügt nicht über genügend eigenes Personal und Gleisbaumaschinen, um die Fahrbahn zu unterhalten und zu erneuern.

Neu fokussiert die SBB mit ihren eigenen Fachkräften auf neuralgische Netzabschnitte und komplexe Weichenzonen, wo Störungen und Verzögerungen grosse Auswirkungen auf die Kunden hätten. Mit der Ausführung dieser komplexen Projekte wird die Interventionsfähigkeit bei den regionalen Teams weiter gestärkt und dadurch die rasche Störungsbehebung im Ereignisfall sichergestellt. So behält die SBB das Bahn-Know-how intern und baut dieses weiter aus.

Gleichzeitig passt die SBB das Kooperationsmodell mit den Partnern an und vergibt leistungsbezogene Gesamtpakete in Form von Rahmenwerkverträgen. Mit dem neuen Kooperationsmodell führen die Partner Fahrbahn-Erneuerungsprojekte mit hohem Standardisierungscharakter aus und verantworten diese von A-Z in der Ausführung. Die Rolle der Sicherheitsleitung wird jedoch weiterhin von der SBB selber besetzt und verantwortet. Dadurch kann die Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartnern optimiert und die Effizienz in der Umsetzung des Bauvolumens im Fahrbahnbereich verbessert werden. Die Partner erhalten eine mehrjährige Auftragssicherheit. Die SBB erwartet eine verstärkte Innovationskraft und Wettbewerb auf dem freien Markt.

Die erste Ausschreibung hat im Mai 2019 stattgefunden. Am 27. November 2019 wird das Resultat der Vergabe publiziert: Den Zuschlag erhält der Anbieter ARGE RSRG (Rhomberg Sersa Rail Group).