Sparbillette

Die SBB bietet seit 2009 Zugbillette zu ermässigten Preisen an.

Diese Sparbillette sind online unter www.sbb.ch und via Smartphone (App SBB Mobile) verfügbar. Sie sind nicht übertragbar und bieten Rabatte von bis zu 70 Prozent gegenüber dem Normaltarif (Voll- und Halbtax-Tarif).

Im Gegensatz zu Streckenbilletten gelten Sparbillette nur für die gewählten Züge und zu den gewählten Zeiten. Die Billette können bis zu einer Stunde vor Abfahrt gekauft werden, der Verkauf startet 60 Tage vor Abfahrt. Je früher der Kauf, desto höher der Rabatt.

Vorteile für die Kundinnen und Kunden.

Mit den Sparbilletten kann die SBB ihre Dienstleistungen einer Kundschaft nahebringen, die andernfalls nicht gereist wäre oder zumindest nicht mit dem Zug. Ein Drittel der Sparbillett-Kundinnen und -Kunden unternimmt die jeweilige Reise nur, weil ein Rabatt verfügbar ist.

Durch die Sparbillette sind bei den Kundinnen und Kunden auch weniger frequentierte Zugverbindungen stärker gefragt. Einer von vier Sparbillettkäufern fährt zu einer anderen Zeit als ursprünglich geplant, um von einem ermässigten Preis zu profitieren. So kann die SBB die Züge in den Hauptverkehrszeiten entlasten und mehr Sitzplätze anbieten.

Bei Verbindungen zwischen grossen Städten, wie beispielsweise Genf–Lausanne oder Bern–Zürich, können die Kundinnen und Kunden mit den Sparbilletten für die langsameren InterRegio-Linien gewonnen werden. Das entlastet die schnelleren und stark genutzten InterCity-Verbindungen.

Berechnung des Rabatts.

Die Rabatte und Sparbillett-Kontingente für die SBB Züge sind hauptsächlich von der voraussichtlichen Sitzplatzbelegung und vom Kaufzeitpunkt abhängig.

In der folgenden Tabelle wird die Berechnung eines Sparbilletts für die Strecke Fribourg–Pully veranschaulicht.

Seit ihrer Lancierung im Jahr 2009 wurden die Sparbillette besonders in den letzten fünf Jahren bei der Kundschaft beliebt. Von 1,6 Millionen verkauften Billetten im Jahr 2015 sind die Verkäufe auf 8,8 Millionen Billette im Jahr 2019 angestiegen.

Am meisten gefragt waren Sparbillette für die Linie Lausanne–Genève–Genève-Aéroport mit rund 300 000 verkauften Billetten im Jahr 2019, gefolgt von Basel–Zürich (ca. 185 000) und Bern–Zürich (ca. 110 000).

2020 hatten die Sparbillette bis März einen guten Start. Durch die Pandemie sah sich die SBB jedoch gezwungen, ihr Angebot anzupassen. Die Sparbillette wurden von März bis Juni 2020 aus dem Angebot genommen, bleiben seit ihrer erneuten Einführung jedoch ein Grundpfeiler des Sortiments. Trotz allem konnte die SBB 2020 über 3,2 Millionen Sparbillette verkaufen. Sobald sich die Gesamtlage bessert, wird das Angebot wieder schrittweise ausgeweitet.