Geheimtipps Paris: Der grosse Guide für alle Reisetypen

Bist du eine Partylöw:in oder hast du eher eine Vorliebe für Museen und Monumente? Paris bietet für alle Reisenden etwas, genauso wie dieser Guide: vom Louvre bis zu versteckten Bars. Hier sind 11 Pariser Geheimtipps, die wirklich geheim sind.

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Inhaltsverzeichnis

Paris für Museumsliebhaber:innen

Wer Kunst, Geschichte oder Architektur mag, ist in Paris richtig. In Anbetracht der Sehenswürdigkeiten, kein Wunder, dass die französische Stadt eine der meistbesuchten Europas ist. Doch während das Louvre, der Eiffelturm, das Centre Pompidou, das Sacré Coeur und die Notre-Dame grosse Aufmerksamkeit geniessen, gibt es viele andere geschichtsträchtige französische Monumente, die auf der Reise einen Abstecher wert sind - vor allem weil sich vor ihnen keine derartigen Warteschlangen bilden wie vor dem Louvre und co.

Musée Curie

5. Arrondissement, Rue du Pierre et Marie Curie 1: Da befindet sich das ehemalige Pariser Radium-Institut, welches Marie Curie – die Prägerin des Wortes «radioaktiv» – leitete. Heutzutage dient das Gebäude, dessen Bau 1911 begann, als Museum der Geschichte der Radioaktivität und ihrer medizinischen Anwendung.

Das Museum ist jeweils Mittwoch bis Freitag, 13 Uhr bis 17 Uhr für Besucher:innen geöffnet. Der Eintritt zum Museum ist frei.

Parfümmuseum Fragonard

Die Parfümherstellung ist eine der ältesten Künste Frankreichs. Das Museum zeigt spannende Einblicke in die Herstellungsweise edler Düfte wie auch Flakons aus unterschiedlichen Epochen. Das sensorische Erlebnis ist neben dem Palais Garnier im 9. Arrondissement zu finden und Montag bis Samstag von 9.00 bis 17.30 Uhr und Sonntag von 9.00 bis 16.30 Uhr geöffnet.

Magiemuseum

Einen Menschen zersägen und ihn wieder zusammenfügen? Wie das geht, wird im Magiemuseum an der Rue Saint Paul 11 mitten im Pariser Viertel Marais erklärt und vorgeführt. Das Museum ist bekannt für seine mit magischen Shows in Verbindung stehenden Artefakte wie optische Illusionen, Aufziehspielzeug und geheime Boxen. Spannend ist auch, dass das Museum in einem im 16. Jahrhundert erbauten Keller liegt, das einst zu Marquis Sades Haus gehörte.

Das Museum öffnet immer mittwochs, samstags und sonntags von 14.00 bis 19.00 Uhr.

Paris für Naturfreunde

Ab in die Grosstadt, obwohl Bergluft gewünscht wäre? Eine Reise in Frankreichs Hauptstadt bedeutet nicht ein vollkommener Entzug von der Natur. Es gibt auch an anderen Orten frische Luft als auf der Spitze des Eiffelturms und auch andere Pariser Grünflächen als der Parc de Tuileries.

Die kleinen Pariser Weingärten

Fakt ist, dass 10 der 132 Weinanbaugebiete in der Region rund um Paris tatsächlich in der Stadt liegen. Diese bieten eine Gelegenheit etwas Natur in der Stadt und die Weinkultur Frankreichs zu geniessen.

Der älteste Weingarten befindet sich im Pariser Viertel Montmartre, er heisst «Clos Montmartre» und wurde 1933 gegründet. Anfangs noch klein und privat gehalten, sind nun bis zu 1800 Pflanzen und 30 verschiedene Weinarten im Garten zu finden. Weil Montmartre auf einem Hügel liegt, fühlt es sich tatsächlich an wie auf einem Pariser Weinberg. Im Oktober können Sie ausserdem das alljährliche «La Fêtes des Ventages» besuchen.

Weitere Weingärten sind «Clos de Morillons», «Clos de Bercy» und «Clos de Belleville». Montmartre ist jedoch von der Innenstadt aus am nächsten gelegen.

Jardin Shakespeare

Literaturfreunde aufgepasst: Im Bois de Boulogne etwas ausserhalb der Stadt und weit weg vom Trubel rund um den Eiffelturm befindet sich der «Jardin Shakespeare». Die romantische Anlage zitiert die berühmtesten Werke des englischen Schriftstellers William Shakespeare mit ihrer Flora und verführt Besucher:innen jeden Frühling dank eines Freilufttheaters.

Aber Achtung: Der Garten ist im Winter geschlossen, ansonsten jeden Tag geöffnet.

Paris für Nachteulen

Paris bei Nacht ist geprägt vom Moulin Rouge, Pigalle, Montmartre und dem leuchtenden Eiffelturm. Doch Paris’ Nachtleben hat noch weitere Ecken zu bieten, fern ab von der grossen Touristenschar.

Moonshiner

Was passiert, wenn 83 Whiskeysorten, eine versteckte Türe im Kühlraum und eine Pizzeria verschmelzen? Die Antwort ist «Moonshiner». Das Speakeasy, welches seinen Namen dem geschmuggelten Alkohol in der Prohibitionszeit verdankt (destilliert im Mondschein), liegt versteckt in der Pizzeria Da Vito in der Rue Sedaine 5. Genau, um in die Bar zu gelangen, muss die Pizzeria durchquert werden. Dort kann dann zwischen 12 Cocktails gewählt und einen jazzigen Abend mit vielseitigen Kunstwerken und Vintageeinrichtung genossen werden.

La Gare, le Gore

Etwas zwischen Techno und Jazz – das ist der Club «Le Gare, la Gore». Nicht weit von La Villette bieten die Veranstalter:innen des Clubs täglich ab 21.00 Uhr Jazzkonzerte in einer alten Bahnhofshalle an. Ein Spezialtipp für junge Leute: nach Mitternacht geht es weiter im Keller mit Techno oder House bis in die frühen Morgenstunden. Zuerst la Gare und danach le Gore halt.

Lulu White

New Orleans ist bekannt für ihr «French Quarter», viele vergessen jedoch, dass auch ein Stück der amerikanischen Stadt in Paris gefunden werden kann. Die Bar «Lulu White», die einst ein Escort Treffpunkt war, jetzt aber berühmt ist für ihre Livemusik und ihre Anlehnung an die Goldene Zwanziger, katapultiert sofort in eine Zwischenwelt der zwei Kultstädte.

Paris für Schleckmäuler

Paris ist die Stadt der Liebe, Liebe geht durch den Magen. Schlussfolgerung: In Paris isst sich's gut. Tatsächlich bietet Paris eine kulinarische Vielfalt über den Tellerrand der französischen Küche hinaus.

Le Potager de Charlotte

Im Herzen von Pigalle an der Rue Louise-Émilie de la Tour d'Auvergne 12 gibt es ein kleines veganes Paradies: «Le Potager de Charlotte». Tatsächlich verzichtet die ganze Restaurantkarte auf Fleisch und Tierprodukte. Das Menü wechselt wöchentlich und ist kurzgehalten – hier gibt es keine Qual der Wahl. Selbst der Einrichtungsstil folgt dem Minimalismus-Prinzip mit weissen Wänden und Holztischen. Das Gebrüder-Duo, die das Restaurant gemeinsam führen, überzeugen definitiv mit frischen Zutaten und einem simplen Konzept. Auch hier muss früh genug reserviert werden.

Double Dragon

Französisch-philippinisch gefällig? Das asiatische Restaurant zweier Schwestern dient insbesondere Fans vom Scharfen und entspannten Essens, die sich durch die asiatische Essenstraditionen schlemmen wollen. Das alles, während eine 90’s Hiphop-Playlist durch dich Anlage tönt und die Neonschilder das Ambiente des Lokals unterstreichen. Reservationen sind im Double Dragon leider nicht möglich, daher früh anstehen. Hingegen ein kleiner Geheimtipp: Es gibt eine Warteliste. Besucher:innen können sich auf diese setzen lassen und währen der Wartezeit durch die Gassen schlendern.

Le Relais de L’Entrecôte

Es gibt nur ein Menü und das ist Entrecote Café de Paris mit Pommes Frites. Le Relais de L’Entrecôte ist ein Pariser Restaurant für Menschen, die gerne Fleisch essen und sich nicht durch eine grosse Karte kämpfen wollen. Es ist jedoch mit Wartezeiten zu rechnen, vor allem an Wochenenden können sich lange Schlangen für einen Tisch bilden, da keine Reservationen möglich sind. Es handelt sich dabei wohlgemerkt um eine Kette, die drei verschiedene Standorte hat; Rue Marbeuf 15, Rue Saint-Benoît 20 und Bd du Montparnasse 101.

Mit dem Zug nach Paris

Schnell nach Paris und zurück? Paris ist von verschiedenen Schweizer Bahnhöfen mit einer Direktverbindung mit Fahrzeiten von drei bis vier Stunden erreichbar. Alle Informationen rund um Parisreisen mit dem Zug und Buchungsangeboten auf der Seite «mit dem Zug nach Paris».