Inhaltsverzeichnis
Paris für Museumsliebhaber:innen
Wer Kunst, Geschichte oder Architektur mag, ist in Paris richtig. In Anbetracht der Sehenswürdigkeiten, kein Wunder, dass die französische Stadt eine der meistbesuchten Europas ist. Doch während das Louvre, der Eiffelturm, das Centre Pompidou, das Sacré Coeur und die Notre-Dame grosse Aufmerksamkeit geniessen, gibt es viele andere geschichtsträchtige französische Monumente, die auf der Reise einen Abstecher wert sind - vor allem weil sich vor ihnen keine derartigen Warteschlangen bilden wie vor dem Louvre und co.
Musée Curie
5. Arrondissement, Rue du Pierre et Marie Curie 1: Das kleine Museum befindet sich im ehemaligen Curie-Pavillon des Pariser Radiuminstituts. Hier arbeitete und forschte Marie Curie, die zusammen mit ihrem Mann die Radioaktivität entdeckte und als erste Frau zweimal einen Nobelpreis in Physik gewann.
Das Museum der Geschichte der Radioaktivität und ihrer medizinischen Anwendung ist jeweils Mittwoch bis Samstag, 13 Uhr bis 17 Uhr für Besucher:innen geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Parfümmuseum Fragonard
Die Parfümherstellung ist eine der ältesten Künste Frankreichs. Das Museum zeigt spannende Einblicke in die Herstellungsweise edler Düfte wie auch Flakons aus unterschiedlichen Epochen. Das sensorische Erlebnis ist neben dem Palais Garnier im 9. Arrondissement zu finden und Montag bis Samstag von 9.00 bis 17.30 Uhr und Sonntag von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Musée de la Magie
Einen Menschen in der Mitte «zersägen» und ihn wieder zusammenfügen? Wie das geht, wird im Magiemuseum an der Rue Saint Paul 11 mitten im Pariser Viertel Marais erklärt und vorgeführt. Das Museum ist bekannt für seine mit magischen Shows in Verbindung stehenden Artefakte wie optische Illusionen, Aufziehspielzeug und geheime Boxen. Spannend ist auch, dass das Museum in einem im 16. Jahrhundert erbauten Keller liegt, das einst zu Marquis Sades Haus gehörte.
Das Museum öffnet immer mittwochs, samstags und sonntags von 14.00 bis 19.00 Uhr.
Paris für Naturfreunde
Frischluft schnuppern in der Grosstadt? Eine Reise in Frankreichs Hauptstadt bedeutet nicht ein vollkommener Entzug der Natur. Neben der Spitze des Eiffelturms auf 276 Metern Höhe und dem Parc de Tuileries am Louvre, gibt es auch an anderen Orten frische Luft.
Die kleinen Pariser Weingärten
Fakt ist, dass 10 der 132 Weinanbaugebiete in der Region rund um Paris tatsächlich in der Stadt liegen. Diese bieten eine Gelegenheit etwas Natur in der Stadt und die Weinkultur Frankreichs zu geniessen.
Der älteste Weingarten befindet sich im Pariser Viertel Montmartre, er heisst «Clos Montmartre» und wurde 1933 gegründet. Anfangs noch klein und privat gehalten, sind nun bis zu 1800 Pflanzen und 30 verschiedene Weinarten im Garten zu finden. Weil Montmartre auf einem Hügel liegt, fühlt es sich tatsächlich an wie auf einem Pariser Weinberg. Im Oktober können Sie ausserdem das alljährliche «La Fêtes des Ventages» besuchen.
Weitere Weingärten sind «Clos de Morillons», «Clos de Bercy» und «Clos de Belleville». Montmartre ist jedoch von der Innenstadt aus am nächsten gelegen.
Jardin Shakespeare
Literaturfreunde und Romantiker:innen aufgepasst: Im Bois de Boulogne etwas ausserhalb der Stadt befindet sich der «Jardin Shakespeare». Die hübsche Anlage lässt Sie inmitten von Flora eintauchen in die berühmtesten Werke des englischen Schriftstellers William Shakespeare. Jeweils in den Sommermonaten begeistert ein Theaterfestival die Besucher:innen.
Aber Aufgepasst: Der Garten ist im Winter geschlossen, ansonsten jeden Tag geöffnet.
Moonshiner
Was passiert, wenn 83 Whiskeysorten, eine versteckte Türe im Kühlraum und eine Pizzeria verschmelzen? Die Antwort ist «Moonshiner». Das Speakeasy, welches seinen Namen dem geschmuggelten Alkohol in der Prohibitionszeit in den USA verdankt (destilliert im Mondschein), liegt versteckt in der Pizzeria Da Vito in der Rue Sedaine 5.
Genau, um in die Bar zu gelangen, muss die Pizzeria einmal durchquert werden. Dort angelangt, kann man zwischen 12 Cocktails wählen und einen jazzigen Abend im Vintage Style und mit vielseitigen Kunstwerken geniessen.
La Gare, le Gore
Etwas zwischen Techno und Jazz – das ist der Club «Le Gare, la Gore». Nicht weit von La Villette bieten die Veranstalter:innen des Clubs täglich ab 21.00 Uhr Jazzkonzerte in einer alten Bahnhofshalle an. Ein Spezialtipp für junge Leute: nach Mitternacht geht es weiter im Keller mit Techno oder House bis in die frühen Morgenstunden. Zuerst la Gare und danach le Gore halt.
Grouvie
Versteckt auf dem obersten Stock der Brasserie des Prés im sechsten Arrondissment ist ein Prachtexemplar einer Retro Bar, verpackt in warmen Rottönen und Diskomusik. Gäste werden hier gleich mit einer Cocktailkarte in Form einer Schallplatte begrüsst. Unser Tipp: Einfach mal durch die Karte probieren, denn die Cocktails wurden in Zusammenarbeit mit einer Mixologieweltmeisterin kreiert.
Die Bar organisiert auch immer wieder Events wie Comedy Abende, für die sich Gäste anmelden können. Aber Achtung: es kann zu langen Schlangen vor der Bar kommen. Bringen Sie also eine Prise Geduld mit.
Paris für Schleckmäuler
Paris ist die Stadt der Liebe, Liebe geht durch den Magen. Schlussfolgerung: In Paris isst sich's gut. Tatsächlich bietet Paris eine kulinarische Vielfalt über den Tellerrand der französischen Küche hinaus.
Le Potager de Charlotte
Im Herzen von Pigalle an der Rue Louise-Émilie de la Tour d'Auvergne 12 und nun auch an einem zweiten Standort im 17. Arrondissment an der Rue Rennequin 21 gibt es je ein kleines veganes Paradies: «Le Potager de Charlotte».
Tatsächlich verzichtet die ganze Restaurantkarte auf Fleisch und Tierprodukte. Das Menü wechselt wöchentlich und ist kurzgehalten – hier gibt es keine Qual der Wahl. Selbst der Einrichtungsstil folgt dem Minimalismus-Prinzip mit weissen Wänden und Holztischen. Das Gebrüder-Duo, die die Restaurants gemeinsam führen, überzeugen definitiv mit frischen Zutaten und einem simplen Konzept. Auch hier muss früh genug reserviert werden.
Double Dragon
Französisch-philippinisch gefällig? Das asiatische Restaurant zweier Schwestern dient insbesondere Fans vom Scharfen und entspannten Essens, die sich durch die asiatische Essenstraditionen schlemmen wollen. Das alles, während eine 90’s Hiphop-Playlist durch dich Anlage tönt und die Neonschilder das Ambiente des Lokals unterstreichen. Reservationen sind im Double Dragon leider nicht möglich, daher früh anstehen. Hingegen ein kleiner Geheimtipp: Es gibt eine Warteliste. Besucher:innen können sich auf diese setzen lassen und währen der Wartezeit durch die Gassen schlendern.
Season Paris Brunch
Faustregel: wenn ein Restaurant keine Reservationen akzeptiert, dann ist das bereits das erste Zeichen dafür, dass Sie ein Goldstück gefunden haben. So auch beim Season – einem Brunchspot mit Standorten in Marais und Amelot.
Die Karte ist breit. Sie kriegen hier sowohl Pancakes – sogar mit Matcha-Geschmack – als auch Burgers, Burritos und Eigerichte. Was Sie aber unbedingt probieren sollten im Season: den Lavendel Latte.
Chic und klassisch in Beigetönen gehalten, heisst sie das Café in Marais täglich von 8.30 bis 19.00 Uhr willkommen. Der Standort in Amelot hat ebenfalls täglich geöffnet, jedoch mit verkürzten Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 15.30 Uhr und Samstag und Sonntag 9.00 bis 17.00 Uhr.
Mit dem Zug nach Paris
Schnell nach Paris und zurück? Paris ist von verschiedenen Schweizer Bahnhöfen mit einer Direktverbindung mit Fahrzeiten von drei bis vier Stunden erreichbar. Alle Informationen rund um Parisreisen mit dem Zug und Buchungsangeboten auf der Seite «mit dem Zug nach Paris».