Die SBB schliesst Kooperationsverträge für Fahrbahnerneuerungen ab

Um das steigende Bauvolumen zu bewältigen, arbeitet die SBB seit 2016 mit Kooperationspartnern für Fahrbahnerneuerungen zusammen. 2019 und 2020 wurden erstmals Rahmenwerkverträge vergeben. Nun hat die SBB die Zuschläge für Arbeiten in den Jahren 2023 bis 2028 an drei Arbeitsgemeinschaften erteilt.

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Am 5. Januar 2022 schliesst die SBB mit drei strategischen Partnern Verträge für die Erneuerung des Schienennetzes für die Jahre 2023 bis 2028 ab. Die Zuschläge erhalten die ARGE Vanoli, die ARGE Scheuchzer AG und die ARGE Rhomberg Sersa Rail Group. Die als Arbeitsgemeinschaften organisierten Firmen erbringen im Gleisbau- und Bahntechnik-Bereich Gesamtleistungen als General- bzw. Totalunternehmer unter der Bauherrschaft der SBB. Insgesamt werden in diesen Kooperationsverträgen im Zeitraum 2023 bis 2028 rund 200 Kilometer Fahrbahn, 80 Kilometer Bankett und 40 Kilometer Gleisentwässerung, sowie rund 80 Weichen erneuert. Das gesamte Vertragsvolumen umfasst 310 Millionen Franken. Die SBB stellt dabei in verschiedenen Bahntechnik-Bereichen weiterhin Leistungen bei und organisiert über SBB Cargo die Materiallieferungen und –Entsorgung für Schienen, Schwellen, Massenschuttgüter und Gleisbaumaterial.

Bewährte Kooperationen seit 2016

Seit 2016 werden, um das steigende Bauvolumen zu bewältigen, einzelne Projekte im Fahrbahn-Bereich mit Kooperationsmodellen realisiert. Seit 2020 werden diese nicht mehr einzeln ausgeschrieben, sondern über mehrjährige Rahmenverträge umgesetzt. Mit diesen neuen Kooperationsverträgen geht die SBB nach der ersten Ausschreibung 2019, bei der ein Auftragsvolumen von 87 Millionen Franken vergeben wurde und der zweiten Ausschreibung 2020 mit einem Auftragsvolumen von 31 Millionen Franken, den nächsten Schritt. Die Zuschläge der ersten und zweiten Ausschreibung gingen bisher an die Rhomberg Sersa Rail Group, die Vanoli Firmengruppe, sowie an Walo Bertschinger AG und Spitzke SE.

Mehr Effizienz und Fokussierung dank Rahmenwerkverträgen

In Rahmenwerkverträgen werden eine Vielzahl von Projekten in nur einem Ausschreibungsverfahren an einen oder mehrere Unternehmer vergeben. Dadurch kann die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen über mehrere Jahre optimiert und die Effizienz in der Umsetzung des Bauvolumens im Fahrbahnbereich verbessert werden. In diesen neuen Kooperationen setzt die SBB auf Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung, unter anderem mit BIM und digitalisierten Qualitätskontrollen.

Ziel ist, die Beschaffung von Bauleistungen und die Zusammenarbeit mit Gleisbauunternehmen zu optimieren und damit die Kosten pro Meter Gleiserneuerung markant zu senken. Weiter wird eine optimale Beauftragungsmenge innerhalb der SBB angestrebt, bei der die für den Fokus auf kritische Netzabschnitte benötigten eigenen Ressourcen wirtschaftlich ausgelastet werden können und das Know-how in allen Prozessen nachhaltig erhalten bleibt. Es geht darum, das anstehende Bau- und Unterhaltsvolumen gemeinsam zu bewältigen, um auch künftig jederzeit einen sicheren und pünktlichen Bahnbetrieb zu gewährleisten.

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