Linie Biel/Bienne–Solothurn: Drei neue Haltestellen feierlich eingeweiht.

Drei auf einen Streich: Die Regierungsräte Barbara Egger-Jenzer (BE) und Roland Fürst (SO) weihten heute gemeinsam mit Stadt- und Gemeindepräsidenten die neuen Haltestellen Biel/Bienne Bözingenfeld/Champs-de-Boujean, Bellach und Solothurn Allmend ein. Die drei Haltestellen gehen am 15. Dezember 2013 in Betrieb. Mit ihnen kommen die Pendlerinnen und Pendler auf der Jurasüdfusslinie künftig noch schneller und komfortabler zum Zug.

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Die beiden neuen Haltestellen Biel/Bienne Bözingenfeld/Champs-de-Boujean und Solothurn Allmend erschliessen aufstrebende, städtische Entwicklungsgebiete. Die neue, zentraler gelegene Haltestelle Bellach löst die bestehende Haltestelle am Dorfrand ab. Alle drei Haltestellen werden künftig von den Regio-Zügen der Linie Olten–Solothurn–Biel/Bienne im Halbstundentakt bedient. Dank dem Einsatz der flinken Flirt-Züge mit ihrem hohen Beschleunigungs- und Bremsvermögen verlängern sich die Fahrzeiten trotz zwei zusätzlicher Halte nicht.

Bahn und Bus eng verknüpft.

Die drei Haltestellen verfügen über je zwei 160 Meter lange Aussenperrons mit Treppen und behindertengerechten Rampenzugängen. Ausgestattet sind sie nach bewährtem Standard, mit je einem überdachten Warte- und Infobereich, Billettautomat, Entwerter und Sitzbänken. Um die letzte Meile zwischen Haltestelle und Ziel komfortabel abzudecken, bieten zudem alle Veloparkplätze und Bussanschluss.

So hat die Stadt Solothurn bei der neuen Haltestelle Solothurn Allmend eine neue Bushaltestelle mit Wendeschlaufe für die Linie 6 des Busbetriebs Solothurn und Umgebung (BSU) erstellt. Die Linie 6 wird ab Dezember 2013 bis zur neuen Haltestelle verlängert. Im Bözingenfeld hat die Stadt Biel die Bushaltestelle Mohnweg der Verkehrsbetriebe Biel (vb) zur neuen Bahnhaltestelle verlegt.

Die Gemeinde Bellach plant am Burgweg – in unmittelbarer Nähe zur neuen Bahnhaltestelle – eine neue BSU-Bushaltestelle mit Strassenanbindung an den Kreisel Franziskanerhof. Die Bushaltestelle geht voraussichtlich Ende 2016 in Betrieb. Wer von Bahn auf Bus und umgekehrt umsteigen will, benützt bis dahin die fünf Gehminuten entfernte Bushaltestelle Tell (Linie 2) an der Bielstrasse.

Gesamtinvestitionen von über 30 Mio. Franken.

Um die betrieblichen Auswirkungen auf die Kundinnen und Kunden möglichst gering zu halten, hat die SBB den Bau der drei Haltestellen gestaffelt vorgenommen. Ende August 2012 starteten die Arbeiten für die Haltestelle Solothurn Allmend, im Dezember 2012 die Arbeiten für Biel/Bienne Bözingenfeld/Champs-de-Boujean. Der Bau für die neue Haltestelle Bellach begann im April 2013. Letzte Arbeiten laufen noch bis Frühling 2014.

Die Kosten für die Haltestelle Biel/Bienne Bözingenfeld/Champs-de-Boujean sind auf rund 14 Mio. Franken veranschlagt. Der Kanton Bern übernimmt davon rund 6,5 Mio. Franken, die Stadt Biel 4,5 Mio. Franken. 3 Mio. Franken steuert der Bund via Infrastrukturfonds bei. Die Kosten für die neue Haltestelle Solothurn Allmend sind auf 9,86 Mio. Franken veranschlagt, die Kosten für die Haltestelle Bellach auf 10,8 Mio. Franken. Der Kanton Solothurn mit seinen Gemeinden übernimmt 60 Prozent des Gesamtbetrages, 40 Prozent übernimmt der Bund via Agglomerationsprogramm. Die Stadt Solothurn investiert zusätzlich rund 700‘000 Franken in den Bau der neuen BSU-Haltestelle.

Zitate der Referierenden.

Kanton Bern

Stadt Biel/Bienne

Gemeinde Bellach


SBB
Markus Geyer, Leiter Projekte SBB: «Dank den drei neuen Haltestellen kommen die Kundinnen und Kunden auf der Jurasüdfusslinie künftig noch schneller und komfortabler zum Zug. Und: Weil wir die flinken Flirt-Züge einsetzen, verlängern sich die Fahrzeiten trotz zwei zusätzlicher Halte nicht.»


Kanton Solothurn
Roland Fürst, Regierungsrat Kanton Solothurn: «Die Haltestellen Solothurn Allmend und Bellach sind Schlüsselprojekte für eine optimale Erschliessung bestehender und künftiger Siedlungsgebiete im Kanton Solothurn. Mit ihnen, der neuen Haltestelle Biel Bözingenfeld, dem neuen Rollmaterial und dem samstags tagsüber neu durchgehenden Halbstundentakt macht der Regionalverkehr Solothurn–Biel einen wesentlichen Schritt nach vorne.»


Stadt Solothurn
Kurt Fluri, Stadtpräsident Solothurn und Nationalrat: «Die Haltestelle Solothurn Allmend erschliesst nicht nur die bestehenden Quartiere im Westen Solothurns sondern auch das noch brachliegende Entwicklungsgebiet Weitblick südlich der Bahnlinie. Mit der vorgängigen Verstärkung des öffentlichen Verkehrs legen wir rechtzeitig den erforderlichen Grundstein für eine attraktive Wohn- und Arbeitsnutzung dieses Gebiets.»


Busbetrieb Solothurn und Umgebung (BSU)
Fabian Schmid, Direktor BSU: «Der BSU freut sich, dass das Netz des öffentlichen Verkehrs mit den zwei neuen Bahnhöfen noch enger gewoben wird. Damit wird die Richtung für die künftige Weiterentwicklung des BSU-Busnetzes vorgegeben: Näher und häufiger lautet die Devise.»