Vorbahnhof Zürich: Saubere Wäsche für jährlich 7500 Züge

In Zürich hat die SBB ihre frisch modernisierte Zugreinigungsanlage in Betrieb genommen. Sie funktioniert vollautomatisch und reinigt jährlich über 7500 Zugskompositionen. Ein Drittel des Waschwassers kann neu wieder verwendet werden. Die SBB investierte rund 6 Millionen Franken.

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Ob Einzelwagen oder eine bis zu 400 Meter lange Doppelstock-Komposition: In der frisch modernisierten Aussenreinigungsanlage in Zürich (Vorbahnhof) können seit kurzem Züge sowie auch Einzelwagen des Fern- und Regionalverkehrs wie IC2000, EW4, ICN, RV Dosto, DPZ, DTZ, Flirt, GTW, ETR610 oder ICE1 DB mit neuster Reinigungstechnik vollautomatisch gewaschen werden. Die Waschhalle wurde von 60 auf 90 Meter verlängert und schafft die Reinigung von über 7500 Zugskompositionen im Jahr, was 42‘000 Wagenkasten entspricht. Neu kann ein Drittel des Waschwassers nochmals verwendet werden. Durch neue Dosier-Pumpen wurde auch der Chemieverbrauch gegenüber der alten Anlage gesenkt. «Mit der neuen Anlage erhöhen wir die Kapazitäten und erreichen gleichzeitig ein markant besseres Reinigungsergebnis, und dies auch im Winter», sagt SBB-Regionenleiter Werner Schurter. Die Umbauarbeiten dauerten rund neun Monate. Sie waren logistisch teils schwierig zu bewältigen, da der Standort zwischen zwei Streckengleisen liegt.

Ersatz der 30 Jahre alten Anlagen

Insgesamt betreibt SBB Personenverkehr schweizweit zehn Aussenreinigungsanlagen für Reisezugwagen und Triebzüge. Ein Teil der Anlagen ist bis zu 30 Jahre alt und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an die Reinigung. Die SBB wendet in einer ersten Tranche rund 20 Millionen Franken auf für deren Modernisierung. Neben Zürich wird bis 2014 auch die Reinigungsanlage in Oberwinterthur erneuert. Bereits in Betrieb genommen wurden die neuen Reinigungsanlagen in Basel, Luzern und Biel. «Wir tun alles dafür, dass unsere Kunden jeden Tag in sauberen Zügen unterwegs sind», so Werner Schurter.