Eppenbergtunnel: Erfolgreicher Durchstich für eine starke Ost/West-Achse

Ein wichtiger Meilenstein für die durchgängig vierspurige Ost/West-Achse ist geschafft: Die Tunnelbohrmaschine hat in rund einem Jahr Bauzeit den 2600 Meter langen Tunnel durch den Eppenberg im Rohbau erstellt. Der Durchstich erfolgte in Gretzenbach. Damit ist die Hälfte des 855-Millionen-Franken-Projekts geschafft.

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Rund 200 geladene Gäste erlebten heute den erfolgreichen Durchstich in Gretzenbach. Anna Barbara Remund, Vizedirektorin des Bundesamts für Verkehr (BAV), Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastruktur, Stephan Attiger, Regierungsrat des Kantons Aargau und Roland Fürst, Regierungsrat des Kantons Solothurn betonten am Anlass die Wichtigkeit des Projekts für die starke Ost/West-Achse. Der Tunneldurchstich ist ein grosser Schritt für einen durchgängig vierspurigen Schienenverkehr auf der Ost/West-Achse. Nach einer Live-Schaltung ins Innere der Tunnelbohrmaschine starteten die Referenten gemeinsam die Bohrmaschine per Knopfdruck. Das 2400 Tonnen schwere Bohrgerät brach die letzten Zentimeter des Tunnels aus.

Bauen an der «Hauptschlagader».

Wie all diese Projekte, die unter laufendem Bahnbetrieb umgesetzt werden, ist der Eppenbergtunnel für die SBB eine komplexe «Operation an der Hauptschlagader». Rund 550 Züge pro Tag machen die Strecke zu einer der am meisten befahrenen der Schweiz. Die SBB setzt das 855-Millionen-Franken-Projekt während einer Bauzeit von rund sechs Jahren um. Die Hälfte ist geschafft und das Projekt terminlich sowie finanziell auf Kurs.

Nach dem Durchbruch folgt der rund ein Jahr dauernde Innenausbau des Tunnels mit modernsten Schienen, Schwellen und Schotter. Aber auch ausserhalb des Tunnels wird weiter gebaut, damit die Anschlussbauwerke zwischen Aarau und Olten für die Inbetriebnahme des Vierspurausbaus per Fahrplanwechsel Ende 2020 bereit sind.

Fotos des Tunneldurchstichs sind ab 14.00 Uhr unter www.sbb.ch/mediacorner verfügbar.

Vierspurausbau Olten–Aarau: Mehr Zug für die Schweiz.

Mit dem Vierspurausbau Olten–Aarau (Eppenbergtunnel) beheben Bund und SBB eines der grössten Nadelöhre im Mittelland. Das 855-Millionen-Franken-Projekt umfasst im Wesentlichen Ausbauten in der Zufahrt Olten, ein viertes, 2,5 Kilometer langes Gleis zwischen Dulliken und Däniken und den doppelspurigen, drei Kilometer langen Eppenbergtunnel sowie umfangreiche Massnahmen zu dessen Anbindung. Er ermöglicht ab Ende 2020 unter anderem:

  • zusätzliche Intercity-Züge zwischen Bern und Zürich zur Hauptverkehrszeit;
  • einen durchgängigen Halbstundentakt zwischen Olten und Aarau mit Zwischenhalten in Dulliken, Däniken und Schönenwerd;
  • eine neue, schnelle Direktverbindung von Zofingen nach Aarau (ohne Halt zwischen Olten und Aarau).
  • Im Güterverkehr stellt der Vierspurausbau sicher, dass trotz den geplanten Verkehrszunahmen im Personenverkehr genügend Kapazitäten vorhanden sind, um auf diesem Abschnitt die erforderlichen Gütermengen schnell und sicher zu befördern.

Weitere Informationen zum Projekt sowie die aktuellen Öffnungszeiten der Projektausstellung in Wöschnau sind auf www.sbb.ch/eppenberg aufgeschaltet.