Zwischenbilanz der Gesamtperspektive Wallis: SBB und Kanton entwickeln die Mobilität gemeinsam weiter.

Staatsrat Jacques Melly und SBB CEO Andreas Meyer besprachen heute in Brig die Fortschritte der Mobilität im Kanton, welche das gemeinsame Arbeitsprogramm «Gesamtperspektive Wallis» ermöglicht hat.

Lesedauer: 2 Minuten

Staatsrat Jacques Melly und SBB CEO Andreas Meyer zogen heute eine Zwischenbilanz der «Gesamtperspektive Wallis», einem Arbeitsprogramm, in dem die gemeinsamen Ziele der SBB und des Kantons für die Entwicklung der Mobilität definiert sind, und besprachen bereits abgeschlossene und künftige Eisenbahnprojekte. 

Das Arbeitsprogramm «Gesamtperspektive Wallis» definiert die Entwicklung der Eisenbahnmobilität im Zusammenhang mit der SBB. Dazu gehören die Entwicklung des Verkehrsangebots im Personen- und Güterverkehr, die Entwicklung der Infrastruktur und der Gebiete um die Bahnhöfe. Das im Oktober 2016 unterzeichnete Dokument nennt sechs Schwerpunktgebiete mit grossem Entwicklungspotenzial im Wallis sowie 23 Massnahmen, und dient als gemeinsamer Entwicklungszeitplan der SBB und des Kantons Wallis bis 2030. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf über 630 Millionen Franken. Davon werden 130 Millionen in die Immobilien investiert, mehr als 500 Millionen Franken fliessen in die Erneuerung der Bahninfrastruktur und in den Netzerhalt, insbesondere in die Bauarbeiten zur Anpassung der Simplonstrecke für Doppelstockzüge. 

Einige der Verbesserungen, welche die Gesamtperspektive vorsieht, wurden bereits umgesetzt: So verfügen Reisende nach Bern beispielsweise seit Ende 2018 in Visp über einen Anschluss am selben Perron zwischen den IR 90 und den IC 8/IC 6. Auch wurde die Simplonstrecke für die Doppelstockzüge bereits ausgebaut. Weiter haben die SBB und RegionAlps 2019 ihre Zusammenarbeit bei Betrieb, Unterhalt und Vermarktung verstärkt. So wurden Sparbillette für RegionAlps-Züge eingeführt, die Sichtbarkeit des Walliser Bahnunternehmens in SBB Verkaufsstellen verbessert und eine Partnerschaft mit Wallis Tourismus eingegangen.

In Kürze folgen weitere Verbesserungen aus dem Arbeitsprogramm der beiden Partner. So können die Walliser Kundinnen und Kunden ab dem Fahrplanwechsel vom 15. Dezember 2019 unter der Woche und am Wochenende in Doppelstockzügen reisen. Täglich verkehren drei Doppelstock-Zugpaare (IC 2000) als IR 90 zwischen Genf Flughafen und Brig.

Ausserdem erhalten Saint-Maurice und das Chablais eine stündliche RegioExpress-Verbindung nach Genf/Annemasse. Diese wird mit Regio-Doppelstockzügen abgedeckt, die in der Regel in Doppelkomposition verkehren. Damit steigt die Sitzplatzkapazität um 40 Prozent.

Die SBB und der Kanton Wallis haben vereinbart, die Arbeiten und Studien für eine kontinuierliche Entwicklung der Mobilität im Wallis fortzusetzen. Dabei ist eine enge Abstimmung zwischen den beteiligten Partnern entscheidend, um die Projekte optimal zu gestalten und die Weichen für die weitere Umsetzung der gemeinsamen Ziele zu stellen.

Medienkontakte:

Jacques Melly, Staatsrat, 027 606 33 00
SBB: SBB Medienstelle, 051 220 43 43