Die SBB erweitert das Werk Olten für 46 Millionen Franken

Grösseres Angebot, dichtere Fahrpläne und immer mehr Fahrzeuge im Betrieb: Entsprechend benötigt die SBB in der ganzen Schweiz mehr Instandhaltungskapazitäten. So auch in Olten, wo auf dem Areal des Werks für 46 Millionen Franken eine neue Halle geplant ist, in der künftig Wagenkasten bearbeitet werden. Heute war Spatenstich im Beisein des Oltner Stadtpräsidenten Thomas Marbet.

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Oberflächenbehandlungen von Wagenkasten wie z.B. Vorbereitungsarbeiten zum Lackieren und Kleben sind für einen zuverlässigen Bahnbetrieb unerlässlich. Um diese Tätigkeiten möglichst zentral und effizient ausführen zu können, plant die SBB auf dem Areal ihres Werks Olten einen Hallenanbau mit rund 6 500 m2: Konkret wird bei der bestehenden Wagenhalle Nord (Tannwald) ein Anbau Richtung Osten realisiert. Die neue Halle beinhaltet sechs zusätzliche Plätze zur Bearbeitung von Wagenkasten. Zwei Gleise sind für klimatisierte Lackierkabinen vorgesehen, ein Gleis dient der Sandstrahlanlage inkl. Strahlgutaufarbeitung. An weiteren drei Gleisen werden künftig Vor- und Nachbearbeitungen von Sandstrahlarbeiten sowie Klebearbeiten vorgenommen.

Der Neubau mit den damit verbundenen Kapazitätserweiterungen ist zentral, um das Werk Olten auf die künftigen Anforderungen und den zu erwartenden Anstieg der Instandhaltungsarbeiten auszurichten. Dazu kommt, dass bei einem Grossteil der Instandhaltungsgleise, die für die Wagenkanstenbearbeitung gebraucht werden, in den nächsten Jahren die Betriebsbewilligung ausläuft und auch die bestehende Sandstrahlanlage ihr Lebensende erreicht hat.

Heute erfolgte der symbolische Spatenstich im Beisein des Oltner Stadtpräsidenten Thomas Marbet. Die neue Halle soll plangemäss im Laufe des Jahres 2025 in Betrieb gehen. Die SBB investiert rund 46 Millionen Franken. Die Baubewilligung wurde am 31.08.2023 durch das BAV erteilt.

Weiterentwicklungen im Werk Olten

Parallel zum Neubau der Halle für Kastenkompetenz wird das Werk Olten auch andernorts laufend weiterentwickelt: So entsteht im Zeitraum 2024/2025 ein neues automatisiertes Kompaktlager für Drehgestelle und grössere Komponenten wie Radsätze, Kompressoren oder Wechselrichter. Damit werden die für die Logistik produktionsnah benötigten Lagerkapazitäten sowie eine effiziente Aufarbeitung und Bereitstellung der Drehgestelle sichergestellt. Die Anzahl Drehgestelle wird in den nächsten fünf bis zehn Jahren zunehmen, da die SBB Flotten weiter wachsen und neue einstöckige Regionalverkehrs-Triebzüge dazu kommen. Die SBB ist parallel dazu bereits daran, das gesamte Werk-Areal gemeinsam mit Behörden und externen Fachstellen auf die mittel- und langfristigen Bedürfnisse auszurichten.

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