Verschiedene Medien, darunter der «Tages-Anzeiger», berichten über die kürzlich beschlossene Einstellung der Tagesverbindung von Basel nach Amsterdam ab Mitte Juli 2024. Die Einstellung der Verbindung ist die Folge von umfangreichen Bauarbeiten in Deutschland. Aufgrund der Korridorsanierung und der damit verbundenen Vollsperrung zwischen Frankfurt und Mannheim im zweiten Halbjahr 2024 sowie der Sperre Oberhausen–Emmerich im gesamten Fahrplan 2025, stehen keine Fahrplankapazitäten auf den Ausweichstrecken zur Verfügung. Ab Fahrplan 2026 kommt es zu Änderungen im Fahrplan- und Rollmaterialeinsatz bei der DB und bei NS, weshalb dieser Zug nicht mehr verkehren kann. Die SBB kann dies nachvollziehen, bedauert es aber.
Weiterhin zahlreiche Verbindungen nach Amsterdam – und nach Europa
In Kooperation mit ÖBB, DB und NS bietet die SBB weiterhin eine tägliche Nachtzugverbindung von Zürich über Basel nach Amsterdam an. Im Tagesverkehr bestehen verschiedene Umsteige-Verbindungen. Von Mitte Juli bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 empfehlt sich aufgrund von Bauarbeiten in Deutschland die Reise über Paris (mit Bahnhofwechsel von Gare de Lyon nach Gare du Nord), nach dem Fahrplanwechsel über Frankfurt oder Köln, mit nur wenig längeren Fahrzeiten als bei der aktuellen Direktverbindung am Tag.
Seit 2016 hat die SBB die Kapazitäten im internationalen Personenverkehr zusammen mit ihren Partnerbahnen stark ausgebaut, u.a. mit Doppelstock-TGV-Zügen nach Frankreich, dem Zweistunden-Takt nach München, zusätzlichen Zügen nach Italien und neuen Direktverbindungen nach Genua und Bologna sowie neuen Nachtzügen nach Amsterdam und Prag.
Dank den Kooperationen ihren Partnerbahnen bietet die SBB heute über 90 Direktverbindungen an über 120 Destinationen in 10 europäischen Ländern an – pro Tag und Richtung. Der Ausbau wird gemeinsam mit den Partnerbahnen weitergehen, u.a. 2026 nach Deutschland und Italien, vgl. die SBB News «Ausbau des internationalen Angebots nach Italien» und sie SBB News «DB und SBB bauen das Bahnangebot zwischen Deutschland und der Schweiz weiter aus».