Der mächtige Jet d’Eau, das 140 Meter hohe Wahrzeichen von Genf, versprüht einen feinen Nebel über dem Seebecken. In den Wassertröpfchen bricht sich das Sonnenlicht und zaubert einen Regenbogen in die Luft. Ein Sinnbild für die Metropole im Westen der Schweiz.
Denn Genf ist einerseits imposant; die Boulevards und Bauten im Quartier International oder am Quai du Mont Blanc wirken grossstädtisch für Schweizer Verhältnisse. Auch die Liste der in Genf ansässigen internationalen Organisation ist beeindruckend und verleiht der Stadt weltweit Ansehen und politisches Gewicht. Gleichzeitig ist Genf in den Quartieren ausserhalb des Stadtzentrums ganz relaxed. Da gibt es versteckte Plätze, kleine Läden und Cafés, grüne Parks und bunte Leichtigkeit – wie ein Regenbogen eben.
Eine Suche nach den entspanntesten Ecken der Romandie-Metropole.
Am Wasser
Wohin Genf-Reisende auch blicken, Wasser ist nie weit entfernt. Der Genfersee und die Rhone, die mitten durch die Stadt zieht, beeinflussen die Genfer Lebensart. Ein Beispiel? Die gelben Taxiboote, die Mouettes genevoises, sind fester Bestandteil des Öffentlichen Verkehrs und werden auch von den Einheimischen rege genutzt – und genossen. Die vier Linien verbinden die Genferseeufer schnell und effizient. Die M2 bringt Fahrgäste alle zehn Minuten von Pâquis nahe dem Hauptbahnhof ans gegenüberliegende Ufer nach Eaux-Vives – ohne Stau und Ampeln, dafür mit einer frischen Brise im Gesicht.
Eaux-Vives am linken Seeufer beherbergt mit dem Parc des Eaux-Vives und dem Parc la Grange zwei der ältesten Grünanlagen von Genf. Von den weiten Rasenflächen und dem Rosengarten aus geniessen Besucherinnen und Besucher einen traumhaften Blick auf den Genfersee. Die vielen hundertjährigen Bäume bieten auch im Hochsommer kühlen Schatten. Kulturtipp: Das Théâtre de l’Orangerie veranstaltet im Sommer Gratiskonzerte im Park.
Wo die Parkanlage ans Seeufer grenzt, entstand in den letzten Jahren ein öffentlicher Strand, – ein idealer Ort für grosse und kleinen Badegäste, die den See nicht nur anschauen, sondern auch drin schwimmen möchten. Der Eintritt zur Badi ist frei.
Spricht man über Eaux-Vives, dürfen die zahlreichen Restaurants nicht unerwähnt bleiben, die dem internationalen Genf gerecht werden. Empfehlenswert: Die Taquería los Cuñados (mexikanisch), das Alma (peruanisch) oder Da Paolo (italienisch). Frühstück und wunderbaren Kaffee gibts im Oh Martine! – obendrauf eine gemütliche Atmosphäre, in der man den ganzen Tag verweilen möchte.
Im Dorf
Ein anderes sehenswertes Quartier ist Carouge. Das Künstlerviertel ist wie ein Dorf in der Stadt. Originelle Boutiquen mit Mode oder Schmuck von lokalen Designerinnen und Designern stehen Tür an Tür mit Kunstgalerien, Kleinkunst-Theatern und vielen Restaurants und Bars. Besonders im Sommer, wenn sich das Leben grösstenteils draussen abspielt, versprüht Carouge viel südländischen Charme. Kein Wunder, der Stadtteil wurde einst von italienischen Architekten entworfen.
An der Place du Marché oder der Place du Temple auf eine Bank sitzen und dem Stadtleben zusehen – das ist eine Art, Carouge zu erleben. Oder man mischt sich unter die Locals, zum Beispiel auf dem Wochenmarkt. Marktfahrer aus der Schweiz und aus Frankreich verkaufen mittwochs und samstags Obst, Gemüse, Fleisch, Käse, frische Teigwaren und Oliven. Im Café du Marché trifft man sich samstags bei einem Café au Lait, tauscht sich aus, liest Zeitung und beobachtet den Fluss der Menschen, die durch die Gassen schlendern.
In der Natur
Wer der Stadt entfliehen möchte, fährt am besten mit dem ÖV nach Lancy-Pont-Rouge. Dort beginnt ein rund sieben Kilometer langer Spazierweg entlang der l’Aire. Die Ufer des Rhone-Nebenflusses wurden 2016 renaturiert. Heute bieten sie einen grünen Erholungsraum für Spaziergänger und Velofahrer, aber auch einen wertvollen Lebensraum für die wilde Fauna und Flora entlang des Wasserlaufs.
Weitere Ausflugstipps in Genf:
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Quartier International: In diesem Viertel haben über 200 Organisationen ihren Sitz. Unter anderem die Vereinten Nationen (UNO), das Internationale Komitee vom Roten Kreuz oder das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR).
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Altstadt und die Kathedrale Saint-Pierre: Der anstrengende Aufstieg zur Kirchturmspitze wird mit einen unglaublichen Rundumblick auf Stadt und See belohnt.
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Der Choco Pass Geneva bietet Besucherinnen und Besuchern die Chance, die Stadt zu erkunden und die einzigartige Kunst von sieben lokalen Chocolatiers kennenzulernen.
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