Bern Wankdorf–Bahnhof Bern: SBB macht Bahnhofzufahrt leistungsfähiger.

Die Strecke Bern Wankdorf–Bahnhof Bern wird ab Ende 2014 leistungsfähiger. Dazu verkürzt die SBB ab Sonntag, 26./27. Mai 2013, die Abstände zwischen den Signalen. So können sich die Züge künftig in zwei statt heute drei Minuten folgen. Dies sorgt für mehr Flexibilität und mehr Kapazität in der Zufahrt zum Bahnhof Bern. Das 26,5-Millionen-Franken-Projekt ist über die Leistungsvereinbarung zwischen Bund und SBB finanziert.

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Die SBB schafft auf der Bahnstrecke Bern Wankdorf–Bahnhof Bern die Voraussetzungen für mehr Züge und Pünktlichkeit. Dazu verkürzt sie ab Ende Mai die Abstände zwischen den Signalen, damit sich die Züge künftig in zwei statt heute drei Minuten folgen können. Zudem sind Anpassungen im Stellwerk Bern Wylerfeld und umfangreiche Kabelarbeiten nötig.

Als erster Schritt trifft die SBB die nötigen Vorbereitungen, um eine der betroffenen Signalbrücken auf dem Lorraineviadukt umzuplatzieren. Dazu verlängert sie ab Sonntagnacht, 26./27. Mai, bis Anfang Juni 2013 die Lärmschutzwandausbuchtungen, innerhalb derer die Masten der Signalbrücke stehen. So schafft sie Platz für die Fundamente der neuen Signalbrücke. Danach erstellt sie ab Juli 2013 auf dem ganzen Abschnitt zwischen Bahnhof Bern Wankdorf bis zur Einfahrt Schützenmatt 15 neue Mastfundamente für einzelne Signale und Signalbrücken, verbunden mit diversen Betonarbeiten, Verankerungen und Abstützungen. Gleichzeitig starten die Arbeiten für die Verkabelung sowie die Anpassungen im Stellwerk Bern Wylerfeld.

Von Herbst 2013 bis Frühsommer 2014 erstellt die SBB auf den Fundamenten die neuen Maste für Signale und Signalbrücken. Im Herbst 2014 gehen die neuen Signale in Betrieb. Danach baut die SBB die alten Masten, Signalbrücken und Fundamente bis Frühling 2015 zurück. Wegen des dichten Bahnverkehrs tagsüber muss die SBB manche Arbeiten aus Sicherheitsgründen nachts vornehmen. Sie bittet die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis und entschuldigt sich für allfällige Ruhestörungen.

Die Projektkosten belaufen sich auf 26,5 Mio. Franken. Die Gelder stammen aus der Leistungsvereinbarung zwischen Bund und SBB. Im Rahmen der Leistungsvereinbarungen handeln Bund und SBB jeweils periodisch aus, wie viel öffentliche Mittel für welche Infrastrukturprojekte investiert werden können.

Mehr Kapazität und Pünktlichkeit dank kürzeren Signalabständen

Ein Zug kann einen Streckenabschnitt zwischen zwei Signalen erst befahren, wenn sein Vorgänger diesen verlassen hat. Kürzere Signalabstände erlauben folglich, dass sich die Züge in kürzeren Abständen folgen können. Das sorgt für:

  • mehr Flexibilität in der Zugverkehrslenkung und dadurch mehr Pünktlichkeit,
  • mehr Platz für die Züge auf derselben Strecke und dadurch mehr Kapazität.

Die Verkürzung der Zugfolgezeiten zwischen Bern Wankdorf und dem Bahnhof Bern alleine ermöglicht noch keinen Angebotsausbau. Sie ist jedoch eine der Voraussetzungen für mehr Zug im Fern- und Regionalverkehr von und nach Bern.

Weitere Infos: www.s-bahn-bern.ch/ausbau und www.zukunftbahnhofbern.ch