Rotkreuz–Immensee: Arbeiten für neues Stellwerk gestartet.

Im Hinblick auf die Inbetriebsetzung des Gotthard- und Ceneri-Basistunnels verlangt der Bund, die Zugfolgezeit auf den Zulaufstrecken von vier auf drei Minuten zu verkürzen. Dies ist eine Massnahme, um die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene voranzutreiben. Ende September starten die dazu notwendigen Bauarbeiten auf den Abschnitten Rotkreuz–Immensee und Steinen–Schwyz.

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Die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene ist ein Hauptziel der schweizerischen Verkehrspolitik. Das Stimmvolk hat sich zum Schutz des Alpenraums wiederholt für dieses Ziel ausgesprochen. Dafür verlangt der Bund unter anderem für Güterzüge die sogenannte betriebliche Zugfolgezeit auf den Zulaufstrecken zu den Basistunnels Gotthard und Ceneri von heute vier auf drei Minuten zu verkürzen. Dadurch können künftig mehr Züge pro Stunde auf der Nord-Süd-Transitachse verkehren.

Um die angestrebte Kapazitätssteigerung zu realisieren, müssen unter anderem auf den Streckenabschnitten Rotkreuz-Immensee und Steinen–Schwyz zusätzliche Signale gebaut und bestehende verschoben werden. Diese Anpassungen haben auch neue Anforderungen an die Stellwerke zur Folge. Damit die Bahnreisenden auf der Nord-Süd-Achse am Gotthard auch in Zukunft pünktlich und sicher ihr Ziel erreichen, werden die bestehenden Relais-Stellwerke in Rotkreuz und Immensee durch ein elektronisches Stellwerk ersetzt. An den beiden Standorten entsteht jeweils ein neues Technikgebäude. In Rotkreuz wird zusätzlich die Weichenheizsteuerung ausgewechselt und das Ablaufstellwerk zurückgebaut.

Ende September beginnen die Bauarbeiten. Diese dauern für die Stellwerke bis vorausslich März 2014, das Umstellen der Signale dauert bis Herbst 2015. Die Projektkosten betragen rund 24 Millionen Franken für den Streckenabschnitt Rotkreuz–Immensee und für Steinen–Schwyz 12.5 Millionen Franken.