Laufental: Bahnstrecke wegen Unterhaltsarbeiten gesperrt.

Die Bahnstrecke im Laufental ist in den Sommerferien unterbrochen: vom 12. Juli bis 3. August 2014 zwischen Laufen und Aesch, vom 4. bis 10. August 2014 zwischen Delémont und Laufen. Für die Fern- und Regionalverkehrszüge verkehren auf den jeweiligen Abschnitten Bahnersatzbusse. Fernverkehrsreisende von Genf/Lausanne, Biel/Bienne und Grenchen nach Basel und umgekehrt reisen mit Vorteil via Olten. Grund für die Streckenunterbrüche sind Umfangreiche Unterhaltsarbeiten für eine pünktliche und sichere Bahn.

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Die SBB führt seit Mitte März 2014 im Laufental umfangreiche Unterhaltsarbeiten aus. Am 12. Juli gehen diese Arbeiten in die nächste Phase: Ab dann erneuert die SBB zwischen Grellingen und Aesch rund 3,2 Kilometer Gleis sowie in Grellingen die Fahrleitungsanlage. Zwischen Laufen und Bärschwil erneuert sie die Gleisentwässerung und anschliessend rund 1,1 Kilometer Gleis. Bis Ende August ersetzt die SBB so im Laufental 8,5 Kilometer Schienen, 7060 Schwellen und rund 12 210 Tonnen Schotter. Parallel dazu nimmt sie zwischen Liesberg und Grellingen Hangsicherungsarbeiten vor.

Um insbesondere die Gleisarbeiten rasch und sicher ausführen zu können, ist die Strecke in der Sommerferienzeit unterbrochen: vom 12. Juli bis 3. August 2014 zwischen Laufen und Aesch, vom 4. bis 10. August 2014 zwischen Delémont und Laufen. Es verkehren Bahnersatzbusse. Die Gesamtkosten aller Erneuerungsprojekte belaufen sich auf 18 Millionen Franken, die Kosten für die Hangsicherungsarbeiten auf 3.3 Millionen Franken. Das ist gut investiertes Geld: Eine gut unterhaltene Strecke ist eine entscheidende Voraussetzung für eine sichere und pünktliche Bahn. Weitere Informationen: www.sbb.ch/laufental

Umfangreiches Bahnersatzangebot

Während der Sperre vom 12. Juli bis 3. August 2014 fallen die S3-Züge zwischen Aesch und Laufen aus, zusätzlich ab 22.00 Uhr auch zwischen Laufen und Delémont. Die ICN-Züge fallen zwischen Basel und Laufen aus, zusätzlich ab 22.00 Uhr auch zwischen Laufen und Delémont. Für die betroffenen Züge verkehren zwischen Laufen und Aesch Bahnersatzbusse im Viertelstundentakt, sowohl als Direktkurs als auch mit Halt an allen Stationen. Zwischen Aesch und Basel fahren Shuttlezüge, dies ebenfalls im Viertelstundentakt. Ab 22.00 Uhr verkehren zusätzlich zwischen Laufen und Delémont Bahnersatzbusse. Während der Sperre vom 4. August bis 10. August 2014 fallen die S3-Züge und ICN-Züge zwischen Laufen und Delémont aus. Es verkehren Bahnersatzbusse.

Je nach Strassenverkehrslage kann sich die Fahrzeit der Busse verlängern. Die Anschlüsse von Bus auf Bahn und umgekehrt sind darum nicht garantiert. Die SBB bittet die Reisenden, mehr Reisezeit einzurechnen. Kundinnen und Kunden ab Basel SBB Richtung Grenchen, Biel/Bienne und Lausanne/Genève-Aéroport (und Gegenrichtung) reisen vom 12. Juli bis 10. August mit Vorteil via Olten. Die Gültigkeit ihrer Billette ist dabei während den Bauarbeiten im Laufental auf dieser Strecke gegeben. Der Online-Fahrplan ist aktualisiert, telefonische Auskünfte erteilt der RailService via Telefon 0900 300 300 (0.08 CHF/Min. ab Schweizer Festnetz).

 

Im Bündeleffizienter bauen

Viele Arbeiten im Gleisbereich können nur ausgeführt werden, wenn keine Züge fahren. Die nächtlichen Zeitfenster ohne Zugverkehr sind kurz, eine Gleisbaustelle hoch- und herunterzufahren benötigt viel Zeit. Ein Bauzug zum Beispiel ist quasi eine fahrende Fabrik. Bis so ein langer und schwerer Zug vor Ort und betriebsbereit ist, dauert es. Ebenso muss das Gleisbauteam genügend früh mit dem Abschliessen der Arbeiten beginnen, damit das Gleis am Morgen pünktlich wieder befahrbar ist. Das alles verkürzt die eigentliche Bauzeit. 

Mit einer Totalsperre arbeiten die Bauteams deshalb wesentlich effizienter: Die Gleisbaustelle muss nur einmal hoch- und heruntergefahren werden. Das erspart beispielsweise Anwohnern und Reisenden im Laufental mindestens zwei Monate zusätzliche Nachtarbeit und Zugsausfälle. Auch die öffentliche Hand spart entsprechend Geld. Zudem führt die SBB die Arbeiten im Laufental im Clustering-Verfahren aus. Sprich, sie bündelt unterschiedliche Unterhalts- und Erneuerungsprojekte im selben Zeitfenster. Dadurch können andere Arbeiten dank derselben Sperre rasch und sicher ausgeführt werden.