Die Kundenbedürfnisse und Essgewohnheiten unterwegs haben sich in den vergan-genen Jahren laufend verändert. Insbesondere die Nachfrage bei den Minibars ist stark gesunken. In den letzten Jahren verzeichnete die Minibar einen Rückgang von rund 40 Prozent. Vor diesem Hintergrund passt die SBB ihre Catering-Strategie an: Die Bedienung am Platz in Teilen der 1. Klasse sowie das Take-Away-Angebot werden ausgebaut und ersetzen den Minibarservice ab Ende 2017 schrittweise. Das neue Konzept wird ab dem zweiten Halbjahr 2016 getestet.
Mit der Beschaffung der neuen Züge – dem Fernverkehrs-Doppelstockzug und dem „Giruno“ – wird die Zahl der Speisewagen von heute rund 90 auf über 120 im Jahr 2021 ansteigen und das Gastronomieangebot deutlich ausgebaut. So werden sämtliche InterCity- und EuroCity-Linien gemäss neuem Gastronomie-Konzept ausgestattet. Dies erhöht für die Kunden die Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit des Angebots. Auf den Interregio-Linien wird wegen geringer Nachfrage kein Gastronomie-Angebot mehr zur Verfügung stehen.
Rückzug aus dem Geschäftsfeld Unterwegs-Verpflegung am Bahnhof
Die SBB konzentriert sich künftig auf die Gastronomie in den Zügen: Sie zieht sich deshalb aus dem Geschäftsfeld der Unterwegs-Verpflegung am Bahnhof zurück. Die Flächen der Segafredo-Stände, welche die SBB Tochtergesellschaft Elvetino heute als Franchising-Partner betreibt, werden per Mitte 2016 neu vermietet. Für die betroffenen Mitarbeitenden wird eine sozialverträgliche Lösung ausgearbeitet.