Planauflage – Modernisierung der Broye-Linien

Die SBB legt Anfang Jahr das erste Los für die Modernisierung der Broye-Linien öffentlich auf. In dieser ersten Phase sollen die Bahnhöfe und Anlagen auf der Strecke Palézieux–Payerne erneuert und modernisiert werden. Sofern die Plangenehmigungsverfügung dann rechtskräftig ist, beginnen die Bauarbeiten 2023, weitere zwei Bauphasen folgen.

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Die Modernisierung der Broye-Linien geht weiter: Nachdem die SBB 2017 die Bahnhöfe Lucens und Ecublens-Rue angepasst hat - was eine Taktverdichtung ermöglicht hat - und verschiedene wichtige Bauwerke im Sommer 2019 erneuert hat, werden nun bald sämtliche Linien einer Verjüngungskur unterzogen.

Die SBB legt Anfang Januar die erste Phase der Erneuerungsarbeiten auf der Strecke Palézieux–Payerne öffentlich auf. Die beiden anderen Lose werden voraussichtlich im Laufe des Jahres 2022 ausgeschrieben.

Die Erneuerungsarbeiten an den Broye-Linien haben die Modernisierung von 90 Kilometern Fahrbahn, die Erneuerung sämtlicher Stellwerke, die Anpassung von 63 Bahnübergängen sowie den Umbau und die Renovierung von zwölf Haltestellen zum Ziel. Nach Abschluss der Arbeiten werden letztere dem Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) entsprechen. 

Dank der Modernisierung der Sicherungsanlagen werden diese auch von der Betriebszentrale Lausanne aus gesteuert werden können. Zahlreiche Bauwerke (Aquädukte, Mauern, Stützbauwerke usw.) werden erneuert. Die Arbogne-Brücke wird ersetzt.

Die Grossbaustelle, deren Kosten sich auf über 250 Millionen Franken belaufen, wurde in drei Lose unterteilt. Die Planauflage für das erste Los erfolgt im Januar 2022, gemäss aktueller Planung sollen die Arbeiten 2023 beginnen.

Die Arbeiten werden voraussichtlich sechs Jahre dauern. Für einige Bauphasen wird der Totalunterbruch des Zugverkehrs mit Ersatzbusverkehr nötig sein. Die Ersatzkonzepte sind derzeit noch in Erarbeitung und werden zu einem späteren Zeitpunkt konkretisiert. Die SBB hält die Bevölkerung, die Kundinnen und Kunden, die Anwohnenden sowie die Medien während den gesamten Vorbereitungs- und Bauarbeiten auf dem Laufenden. Die betroffenen Gemeinden werden zudem zu Austausch- und Informationsveranstaltungen eingeladen.