Für den Ausbauschritt 2035 des Strategischen Entwicklungsprogrammes (STEP) hat der Bund die SBB mit der Planung eines zusätzlichen vierten Gleises des Bahnhofs Zürich Stadelhofen beauftragt. Um für die Erweiterung des Bahnhofes die aus architektonischer, baulicher und wirtschaftlicher Sicht beste Lösung zu finden, lancierte die SBB im Oktober 2018 einen öffentlichen Projektwettbewerb. Acht Planerteams haben sich für den Wettbewerb qualifiziert, vorbehältlich der 20-tägigen Beschwerdefrist (siehe Kasten). Im Herbst 2019 wählt eine unabhängige Jury das Siegerprojekt. In der Jury unter dem Vorsitz der Zürcher Architektin Lisa Ehrensperger sind neben der SBB insbesondere das Amt für Städtebau der Stadt Zürich sowie die Denkmalpflege des Kantons Zürich vertreten.
Zürich Stadelhofen ist heute mit rund 80 000 Reisenden und 770 Zügen pro Tag der drittgrösste Bahnhof im Kanton Zürich. Mit dem Ausbau der Infrastruktur könnten mehr Züge im Bahnhof verkehren, was das heutige Nadelöhr im Netz der Zürcher S-Bahn beseitigt. Vom Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen würde nicht nur Zürich profitieren, sondern auch die weiteren Kantone, die an die Zürcher S-Bahn angeschlossen sind, und die Landesversorgung, weil weniger Engpässe für Güterverkehr während der Hauptverkehrszeiten des Personenverkehrs bestünden.
Die Arbeiten für die Erweiterung des Bahnhofes Zürich Stadelhofen beinhalten neben dem zusätzlichen vierten Gleis auf der Bergseite die Anschlüsse an die bestehenden Tunnel Richtung Zürich HB und Zürich Stettbach sowie einen zweiten eingleisigen Tunnel bis Zürich Tiefenbrunnen. Bis im Herbst 2021 erarbeitet die SBB dazu das Vorprojekt. Diese Arbeiten sind im Ausbauschritt 2025 des Bundes finanziert und finden aufgrund der Komplexität und entsprechend langen Vorlaufzeiten bereits jetzt statt, damit das Projekt bei einem positiven Parlamentsentscheid schneller bis zur Baureife weiterentwickelt werden kann. Dies bedeutet nicht, dass das Projekt im nächsten Ausbauschritt enthalten ist. Das eidgenössische Parlament entscheidet darüber voraussichtlich bis Ende 2019.
Für den Architekturwettbewerb qualifizierte Planerteams:
Planergemeinschaft Stadelhofen
- Dürig AG
- Amstein + Walthert AG
- Emch+Berger AG
- dsp Ingenieure + Planer AG
- ILF Beratende Ingenieure AG
- Studio Vulkan Landschaftsarchitektur
DPA / Dominique Perrault Architecture SA
- DPA / Dominique Perrault Architecture SA
- Werner Sobek AG
- HL-Technik AG
- PWP Landscape Architecture
- Bahn-Support GmbH
Projektgruppe Calatrava / Calatrava Valls SA
- Calatrava Valls SA
- B+S AG
- Pöyry Schweiz AG
- Dr. Vollenweider AG
- eicher+pauli Luzern AG
- ga-solution AG
- Stauffer + Rösch AG
INGE Team SAMBA
- SAM Architekten und Partner AG
- F. Preisig AG
- Lombardi AG - Beratende Ingenieure
- Lombardi AG/ Lombardi Ingegneri
- Binatec Ingenieure AG
- Bähler AG
- bbz bern GmbH, landschaftsarchitekten BSLA
Planerteam 5+
- Cometti Truffer Architekten AG
- Locher Ingenieure AG
- HDZ Ingenieure AG
- Meierhans + Partner AG
- Hager Partner AG
Theo Hotz Partner Architekten AG
- Theo Hotz Partner Architekten AG
- Basler & Hofmann AG
- extra Landschaftsarchitekten AG
Planergemeinschaft EBP Schweiz AG / Itten+Brechbühl AG
- Itten+Brechbühl AG
- KCAP Architects&Planners GmbH
- EBP Schweiz AG
- Walt Galmarini AG
- vetschpartner Landschaftsarchitekten AG
ARGE giuliani.hönger ag dipl. architekten eth-sia-bsa / Caretta+Weidmann Generalplaner AG
- giuliani.hönger ag dipl. architekten eth-sia-bsa
- Schnetzer Puskas Ingenieure AG
- ADZ, Aicher De Martin Zweng AG
- TIB, Technik im Bau AG
- enerpeak AG
- Anton LAndscape GmbH
- Caretta+Weidmann Generalplaner AG
- Caretta+Weidmann Baumanagement AG