Zwei leere S-Bahnen im Abstellfeld in Zürich-Altstetten kollidiert

Bei der Serviceanlage Herdern in Zürich-Altstetten sind gestern Abend zwei S-Bahnen ohne Passagiere an Bord zusammengestossen. Die beiden Lokführer wurden zur Kontrolle ins Spital gebracht, sie konnten dieses noch in der Nacht wieder verlassen. Die Unfallursache wird untersucht.

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Der Unfall geschah gestern Abend um 21 Uhr auf einer Weiche neben der Serviceanlage Herdern in Zürich-Altstetten. Ein Lokführer wurde leicht verletzt. Der andere hatte einen leichten Schock. Die alarmierte Sanität brachte die beiden Lokführer zur Kontrolle ins Spital. Beide konnten das Spital noch in der Nacht wieder verlassen.

Wegen des Unfalls waren mehrere S-Bahnen und ein Nachtzug im Abstellfeld blockiert. Im Verkehr der Zürcher S-Bahn waren deshalb einzelne Züge heute Morgen verkürzt unterwegs. Der Nachtzug nach Budapest fiel aus. Über 100 Reisende verbrachten die Nacht in einem Railjet der ÖBB, der nach der Ankunft im Hauptbahnhof Zürich auf einem Gleis abgestellt wurde. Die Reisenden wurden betreut und konnten die Reise am frühen Morgen antreten. Der Bahnhof blieb die ganze Nacht geöffnet.

Bei der Kollision entgleisten drei S-Bahn-Wagen. Es entstand ein Sachschaden in noch unbestimmter Höhe an den beiden Zügen und an den Bahnanlagen. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) wurde aufgeboten und war vor Ort. Nachdem die Untersuchungsbehörden den Schadenplatz freigegeben hatten, begannen Fachleute der SBB mit den Aufgleisarbeiten. Der letzte Wagen konnte im Laufe des Vormittags auf die Schienen gestellt werden. Im Anschluss begannen die Reparaturarbeiten an den beschädigten Gleisanlagen und an der Fahrleitung. Kurz vor Mittag konnte der Grossteil der Arbeiten abgeschlossen werden. Die Zufahrt zum Abstellfeld ist wieder frei. Ein beschädigtes Gleis wird am Wochenende repariert. Dies hat jedoch keine Auswirkungen auf den Reiseverkehr.