Langenthal: Moderne Technik und mehr Komfort für Reisende.

Die SBB sorgt für mehr Komfort und hohe Pünktlichkeit im Bahnhof Langenthal. Sie erneuert von Anfang Juni 2013 bis Mitte 2016 Perron-, Stellwerk- und Gleisanlagen. In einem ersten Schritt werden ab 3. Juni bis Oktober 2013 Perron Gleis 1 und der «Zungenperron» Gleis 21/22 erhöht. Dies erlaubt künftig stufenfreies Einsteigen in die Niederflurzüge. Die Arbeiten an den Gleisanlagen und den beiden Stellwerken im Personen- und Güterbahnhof folgen von 2014 bis 2016. Die Projektkosten belaufen sich auf 40,7 Mio. Franken.

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Die SBB führt ab Anfang Juni 2013 bis Mitte 2016 die Bauarbeiten für das Projekt «Langenthal: Erneuerung Perron-, Stellwerk- und Gleisanlagen» aus. Das Projekt ist Grundlage für mehr Komfort und hohe Pünktlichkeit für die Reisenden in Langenthal. Es beinhaltet die folgenden drei zentralen Massnahmen:

  • Erhöhung des Perron Gleis 1 und des «Zungenperrons» Gleis 21/22 für stufenfreies, behindertengerechtes Ein- und Aussteigen in die Niederflurzüge.
  • Ersatz der beiden alten Stellwerke im Personen- und Güterbahnhof.
  • Vereinfachung und Erneuerung der Gleisanlagen im Personen- und Güterbahnhof (Gleise, Weichen und Signale).

In einem ersten Schritt erhöht die SBB vom 3. Juni 2013 bis Ende Juli den Perron Gleis 1. Der Perron bleibt während dieser Zeit gesperrt, die betroffenen Züge halten am Gleis 21 beziehungsweise dem Zungenperron. Ab Anfang September bis Ende Oktober 2013 erhöht die SBB das Zungenperron Gleis 21/22. Parallel zu den Erhöhungen schneidet die SBB von Mitte Juli bis Mitte September die Perrondachkante am Perron Gleis 1 zurück, damit Güterzüge mit höheren Wagen künftig im Bahnhof Langenthal auch Gleis 1 und 21 zur Durchfahrt nutzen können.

Die Hauptarbeiten für den Stellwerkersatz und die Arbeiten an den Gleisanlagen nimmt die SBB ab Anfang 2014 vor. Im Herbst 2015 gehen die neuen Stellwerke in Betrieb, die Abschlussarbeiten dauern bis im Frühling 2016. Aufgrund des dichten Bahnverkehrs tagsüber muss die SBB manche Arbeiten aus Sicherheitsgründen nachts vornehmen. Sie bittet die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis und entschuldigt sich für allfällige Ruhestörungen.

Die Projektkosten belaufen sich auf 40,7 Mio. Franken. Die Gelder stammen aus der Leistungsvereinbarung. Im Rahmen der Leistungsvereinbarungen handeln Bund und SBB jeweils periodisch aus, wie viel öffentliche Mittel für welche Infrastrukturprojekte investiert werden können.

Den Mittelperron Gleis 2/3 wird die SBB erst zu einem späteren Zeitpunkt erhöhen, in Abstimmung mit der Verbreiterung der Personenunterführung, welche die Stadt Langenthal im Rahmen des Agglomerationsprogramms vorsieht.

Moderne Stellwerktechnik für Langenthal

Der Bahnhof Langenthal verfügt im Personen- und Güterbahnhof über zwei Stellwerke des Typs Domino 55. Beide Anlagen erreichen das Ende ihrer Lebensdauer. Das Stellwerk im Personenbahnhof lässt zudem keine Vereinfachung der Gleisanlage zu und ist nicht fernsteuerbar. Damit erfüllt es die künftigen Anforderungen nicht mehr. Denn um die stetig steigende Zahl von Zügen gewohnt pünktlich an ihr Ziel zu dirigieren, muss die SBB Weichen, Signale und Barrieren schweizweit von vier regionalen Betriebszentralen fernsteuern können, im Falle Langenthals ab der künftigen «Betriebszentrale Mitte» in Olten.

Mit Stellwerken bedient die SBB auf ihrem Netz Weichen, Signale und Barrieren für täglich rund
10 000 Züge. Mit diesen Zügen reisen pro Tag fast eine Million Menschen und rund 200 000 Tonnen Güter werden transportiert. Damit die Züge sicher an den richtigen Ort gelangen, sind täglich eine halbe Milliarde Schaltvorgänge in den Stellwerken nötig. Als konkretes Beispiel: Allein für eine Zugfahrt von Zürich nach Bern braucht es mehr als 200 000 störungsfreie Schaltvorgänge. Eine moderne, leistungsfähige und störungsarme Stellwerktechnik trägt darum wesentlich zu einer hohen Zugspünktlichkeit bei. Weitere Informationen: www.sbb.ch/betriebszentralen und www.sbb.ch/bahnausbauten

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