Regionalverbindung Brig–Domodossola: Italien gibt Mittel zu einer gemeinsamen Finanzierung frei.

(IVS) - Der Kanton Wallis und die SBB sind erfreut darüber, dass mit Trenitalia und deren Angebotsbestellern der Region Piemont eine finanzielle Lösung für den italienischen Streckenabschnitt Iselle – Domodossola im Regionalverkehr gefunden werden konnte. Dadurch kann für die rund 800 Grenzgänger zwischen Brig und Domodossola die Qualität ihres alltäglichen Arbeitswegs gesichert werden. Seit Dezember 2013 hatten es die SBB, im Interesse der für die Walliser Wirtschaft tätige Kundschaft, auf sich genommen, allein für die Betriebskosten auf dem italienischen Streckenabschnitt aufzukommen, und dies ohne jede finanzielle Garantie. Diese Situation wird sich nun wieder normalisieren.

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Seit Dezember 2013 und dem Ausbleiben der italienischen Beiträge haben die SBB das finanzielle Risiko für den Unterhalt der Direkt-Verbindung zwischen Brig und Domodossola alleine getragen. Diese Ausnahmesituation, die wahrscheinlich darauf hinausgelaufen wäre, dass die grenzüberschreitende Linie teilweise als Regionallinie (mit Zwischenhalten) betrieben worden wäre, dürfte nun ab kommenden 7. April ein Ende haben.

Dieses Szenario, das den rund 800 in der Walliser Wirtschaft tätigen Grenzgängern das Leben erschwert hätte, konnte nun vermieden werden, dank intensiver Verhandlungen beidseits der Grenze, sowohl durch die italiensichen und schweizerischen Behörden (Kanton Wallis und Bundesamt für Verkehr, BAV) als Besteller des Regionalverkehrs, als auch durch die Streckenbetreiber SBB und Trenitalia.

Der Kanton Wallis und die SBB zeigen sich erfreut über den gefundenen Ausweg, welcher der Wirtschaft sowohl auf der italienischen als auch auf der schweizerischen Seite zugutekommt. Sie werden auch weiterhin alles daran setzen, dass aus der getroffenen Vereinbarung, die den Betriebsaufwand vorerst nur für das Jahr 2014 deckt, eine für die kommenden Jahre dauerhafte Finanzierungslösung entstehen wird.

Jacques Melly, der Vorsteher des Departements für Verkehr, Bau und Umwelt, gab dazu folgendes zu Protokoll: «Der Kanton Wallis drückt allen beteiligten Partnern und ganz besonders den SBB seine Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass die gefundene Übergangslösung nur bis Dezember 2014 gelten wird und dass alles versucht werden muss, damit eine endgültige Lösung gefunden werden kann.»

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