Wer von Nachhaltigkeit und Mobilität spricht, meint damit meist auch die SBB. Reisende im Zug verbrauchen für die Fortbewegung durchschnittlich viermal weniger Energie als Autofahrer, und die Energie wird bereits heute mit 90 Prozent Wasserkraft produziert. Die SBB ist damit eine der umweltfreundlichsten Bahnen. Ab 2025 will die SBB gar alle Züge mit 100 Prozent erneuerbarer Energie antreiben und dafür 600 Gigawattstunden Energie pro Jahr einsparen. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch aller Haushalte im Kanton Tessin. Damit unterstützt sie die Schweiz beim Ausstieg aus der Kernenergie.
Die SBB widmet dem Thema Energieeffizienz ab sofort eine Ausstellung, welche diese Fragen zusammenfasst. Wieso verbraucht die gleiche Reise per Bahn weniger Energie als mit dem Auto? Was macht die Bahn eigentlich energieeffizient? Die Zukunft heisst erneuerbare Energien – was unternimmt die SBB? Diesen und weiteren Themen widmet die SBB im Verkehrshaus der Schweiz eine interaktive Sonderausstellung «Energieeffizienz auf Schienen». Dazu gehört auch die Modernisierung des Schweizer Zugpferdes Re 460 – auch Lok 2000 genannt. 2,5 mal um die Erde oder rund 104 000 Kilometer fährt die Re 460-Flotte jeden Tag. Die Modernisierung bringt eine massive Energieeinsparung von rund 27 Gigawattstunden pro Jahr, dies entspricht dem Stromverbrauch von 6750 Schweizer Haushalten. Der erste Prototyp der modernisierten Lok wird voraussichtlich Ende 2015 aus dem Industriewerk Yverdon rollen. An der Sonderausstellung erhalten Besucherinnen und Besucher jetzt schon einen Einblick in den Umbau und die wichtigsten neuen Komponenten des roten Zugpferdes.
Die Ausstellung «Energieeffizienz auf Schienen» im Verkehrshaus der Schweiz dauert von 17. November 2014 bis 31. Dezember 2015. Das Verkehrshaus ist mit über 500 000 Eintritten das meistbesuchte Museum der Schweiz. Die SBB ist seit der Gründung 1959 offizielle Partnerin im Verkehrshaus der Schweiz.