Neue Doppelstockzüge für den Fernverkehr: Bombardier und SBB einigen sich auf einen neuen Lieferplan.

Die neuen Doppelstockzüge von Bombardier für den Fernverkehr sollen ab 2017 in den Einsatz kommen, rund ein weiteres Jahr später als geplant. Das geht aus einem neuen Lieferplan hervor, den Bombardier der SBB vorgelegt hat. Bis 2020 soll der Rückstand aufgeholt werden. Der neue Lieferplan ist Teil eines Gesamtpakets, das die offenen Punkte zur bisher entstandenen Verzöge-rung klärt. Im Rahmen der Vereinbarung akzeptiert die SBB von Bombardier drei zusätzliche, kostenlose Züge sowie Ersatzteile unter der Bedingung, dass die Qualität der Testzüge im Frühling 2015 die Anforderungen der SBB erfüllen.

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Die SBB hat den von Bombardier neu vorgelegten, verbindlichen Lieferplan zur Kenntnis genommen. Die SBB will qualitativ hochstehende Züge, deshalb muss sie rund ein weiteres Jahr Verzögerung bis zum Einsatz der ersten Züge akzeptieren. Auf den künftigen Fahrplan hat die bisher entstandene Verzögerung keinen Einfluss. Im April 2012 wurde bekannt, dass das Projekt rund zwei Jahre verspätet ist, dies unter anderem aufgrund von Problemen bei der Konstruktion des Wagenkastens. Bombardier hat sich verpflichtet, den Rückstand von bisher insgesamt drei Jahren aufzuholen und die neu 62 Züge wie ursprünglich geplant bis 2020 abzuliefern. Im Dezember 2014 wird gemäss Bombardier in Hennigsdorf (D) der erste Zug zusammengestellt, im Februar 2015 folgt der zweite Testzug in Villeneuve (VD). Die SBB wird im Frühling 2015 die Qualität der Testzüge analysieren und erwartet eine erfolgreiche Inbetriebsetzung. Sofern die Produktion, die Tests und die Übernahme erfolgreich verlaufen, können die ersten Züge ab 2017 eingesetzt werden. Die SBB wird keine Versuche mit noch nicht ausgereiften Fahrzeugen an Kundinnen und Kunden in Kauf nehmen.

Bombardier entschädigt die SBB für die Verzögerung.

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