Die SBB hat gestern das Konsortium Windhoff/Dräger mit dem Bau von drei neuen Lösch- und Rettungszügen beauftragt. Diese werden bis Ende 2018 ausgeliefert und auf der neuen CEVA-Strecke (Genf Cornavin – Eaux-Vives – Annemasse) und der Genferseeregion, im Süd-Tessin (inklusive Ceneri-Basistunnel) sowie im Lötschberg-Basistunnel, Simplon und Wallis eingesetzt. Damit die SBB jeden Punkt auf ihrem Bahnnetz innerhalb der vorgegebenen Interventionszeiten erreichen kann, werden die neuen Lösch- und Rettungszüge in Genf, Melide und Brig stationiert. Vor Ort ist jeweils auch eine Mannschaft der Intervention. Sie gewährleistet, dass der Lösch- und Rettungszug innerhalb weniger Minuten einsatzbereit ist.
Jeder Lösch- und Rettungszug besteht aus mindestens einem Rettungsfahrzeug, einem Tanklöschwagen und einem Gerätefahrzeug. Er erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern pro Stunde und kann steckengebliebene Züge mit einem Gewicht von über 1600 Tonnen abschleppen. Der Führerstand und das Rettungsfahrzeug sind mit einer autonomen Atemluftversorgung ausgestattet. Im Notfall können bis zu 60 Personen pro Rettungsfahrzeug evakuiert werden. Der Tanklöschwagen fasst 50 Kubikmeter Wasser. Auch eine Schaumanlage ist bei Bedarf verfügbar.
Gebaut werden die drei neuen Lösch- und Rettungszüge vom Konsortium Wind-hoff/Dräger in Deutschland. Dieses hat bereits die Lösch- und Rettungszüge für den Gotthard-Basistunnel geliefert. Die SBB hat den Auftrag im Wert von 38 Millionen Franken als Optionseinlösung des 2012 abgeschlossenen Vertrages vergeben.
Ein Bild von den neuen Lösch- und Rettungszügen finden Sie unter www.sbb.ch/mediacorner.