Die InterRegio Genf-Flughafen–Bern–Luzern halten ab dem 10. Dezember 2017 in Nyon, Morges, Palézieux und Romont. Damit erhalten Nyon und Morges eine neue Direktverbindung nach Bern und Luzern; Romont und Palézieux sind mit einer schnellen Direktverbindung an Genf und Genf-Flughafen und an Luzern angeschlossen. Die InterRegio-Züge Genf Flughafen–Lausanne–Brig verkehren neu stündlich ohne Halt zwischen Genf und Lausanne. Die Reisezeit zwischen dem Wallis sowie der Riviera und Genf verkürzt sich somit um elf Minuten. Zudem verkehren die Züge in der Broye künftig im Halbstundentakt. Im Tessin bringt die Inbetriebnahme der Ferrovia Mendrisio–Varese eine neue attraktive Verbindung ab Anfang 2018: Die S40 und S50 von Stabio werden bis nach Varese verlängert, ab Juni 2018 verkehrt die S40 dann sogar zweistündlich bis nach Malpensa Aeroporto. In der Region Zürich verkehrt die S3 Aarau–Wetzikon ab dem Fahrplanwechsel in der Hauptverkehrszeit auf der ganzen Linie im Halbstundentakt (bisher Aarau–Dietikon nur stündlich).
Im internationalen Personenverkehr führt die SBB in Kooperation mit der Deutschen Bahn und Trenitalia eine neue tägliche Direktverbindung von Frankfurt über die Schweiz nach Mailand ein, sowie eine tägliche Direktverbindung von Zürich nach Venedig. Zwischen Zürich und Stuttgart bietet die SBB neu einen Stundentakt an (mit Umstieg in Singen jede zweite Stunde).
Liniennummern bringen mehr Orientierung.
Die InterRegio- und InterCity-Linien sind ab dem Fahrplanwechsel mit Nummern versehen. So wird den Kunden die von den S-Bahn-Systemen gewohnte einfache und sichere Orientierung auch im Fernverkehr ermöglicht. Die Nummerierung erfolgt angelehnt an die allgemein bekannte Logik des Nationalstrassennetzes des Bundesamtes für Strassen (ASTRA).
Mit dem Fahrplan 2018 werden die Zugbezeichnungen im Fernverkehr der SBB vereinfacht und zusammengefasst. Der heutige ICN wird im Fahrplan neu als IC aufgeführt. Somit werden im nationalen Fernverkehr nur noch die Bezeichnungen IC (InterCity) und IR (InterRegio) geführt. Die Zugsbezeichnungen im internationalen Verkehr bleiben gleich. Die Bezeichnung informiert den Kunden über das Schnelligkeits- und Komfortniveau der Verbindung im nationalen Fernverkehr.
Angebotsanpassungen aufgrund von Bautätigkeiten.
Das Eisenbahnnetz wird täglich stark beansprucht. Jeden Tag sind rund 1,25 Millionen Reisende und 10 000 Züge auf dem Netz der SBB unterwegs – Tendenz steigend. Damit die Bahninfrastruktur auch in Zukunft sicher und zuverlässig funktioniert, investiert die SBB von 2017 bis 2020 jährlich 3,2 Milliarden Franken in Instandhaltung und Ausbau. Zusätzlich investiert die SBB mehrere Millionen Franken in die Instandhaltungsanlagen, um auch die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit beim Rollmaterial zu gewährleisten.
Im Fahrplan 2018 kommt es auf gewissen Strecken zu Angebotsanpassungen aufgrund von baulichen Massnahmen. Diese Arbeiten sichern die zukünftige Verfügbarkeit und Sicherheit des nationalen Schienennetzes. Zudem wird die Pünktlichkeit und die Betriebsstabilität in der ganzen Schweiz weiter verbessert. Damit die SBB trotz intensiver Bautätigkeiten ein verlässliches Angebot fahren kann, verlängert sie die nächtlichen Zeitfenster für die Bau- und Instandhaltungsarbeiten. So wird der Betrieb während den Hauptverkehrszeiten nicht von Baustellen beeinträchtigt. Im Viereck Luzern–Olten–Basel–Zürich reduziert die SBB dazu in den Randstunden mit geringerem Passagieraufkommen ab 22 Uhr das Angebot. Auch in der Westschweiz wird das Angebot aufgrund von Bautätigkeiten angepasst. Punktuell setzt die SBB auch auf längere Streckensperrungen. Die Änderungen und Ersatzkonzepte sind bereits in den gedruckten und elektronischen Fahrplänen abgebildet, somit verfügen die Kundinnen und Kunden immer über die aktuellsten Informationen.
Schwierige Betriebslage und neues Planungssystem.
Anfang November wurde der Bahnbetrieb durch eine aussergewöhnliche Häufung von Betriebsunterbrüchen stark beeinträchtigt. Erschwerend kommt dazu, dass die Einführung des neuen Planungs-Tools beim Lok-Personal nicht wie geplant verläuft. Dank des grossen Einsatzes aller Beteiligten und einer bereichsübergreifenden Task-Force konnten grössere Auswirkungen auf Kundinnen und Kunden bisher vermieden werden. In den nächsten Tagen werden weitere Massnahmen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Systems umgesetzt. Parallel dazu laufen die Planungsarbeiten für den kommenden Fahrplanwechsel auf Hochtouren. Die SBB setzt alles daran, dass der kommende Fahrplanwechsel reibungslos verläuft. Wie üblich wird eine spezielle Einführungsorganisation den Fahrplanwechsel vom 10. Dezember 2017 überwachen und steuern.
Neue Angebote auf dem SwissPass.
Der SwissPass wird per Fahrplan 2018 noch kundenfreundlicher: Die sechs Tarifverbünde A-Welle, Z-Pass, Frimobil, Libero, Passepartout und der Tarifverbund Schwyz bieten einen Teil ihrer Abonnemente auf dem SwissPass an. Die schrittweise Weiterentwicklung geht damit weiter.
Parallel dazu werden weitere Sortimente und Angebote auf dem SwissPass integriert. Dazu gehören der Velo-Pass und die Monatskarte zum Halbtax. Anfang 2018 folgen das Gleis 7, der Monatsklassenwechsel zum GA und das Ausflugs-Abo. Ebenfalls 2018 folgen der SwissPass auf Mobile sowie weitere Verbunde.
Auch die Mehrwertpartner werden ausgebaut: Aktuell wird der SwissPass als Türöffner getestet. Zusammen mit den Coworking-Netzwerk VillageOffice führt die SBB einen Pilotversuch durch.
Der öffentliche Verkehr der Schweiz vereinfacht damit den Zugang zu den Mobilitätsdienstleistungen weiter und entwickelt den SwissPass zum Schlüssel für Mobilität, Freizeit, Sportveranstaltungen und kulturelle Anlässe. Aus diesem Grund sollen auch weitere Angebote von Partnerunternehmen auf dem SwissPass angeboten werden.