Die SBB startet mit Salt und Sunrise den Test für Gratis-Internet in Schweizer Fernverkehr-Zügen

Ab sofort können Reisende unterwegs gratis im Internet surfen: Auf den beiden Fernverkehr-Linien IC 5 und IC 51 startete heute in Biel/Bienne offiziell der Technologietest für Gratis-Internet im Zug. Am Test teilnehmen können Kundinnen und Kunden von Salt und Sunrise.

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«SBB FreeSurf», die neue Lösung für Gratis-Internet im Zug, basiert auf der guten Mobilfunkversorgung entlang der Bahnstrecken. Sie bietet den Kunden eine schnellere, flüssigere Internetverbindung mit mehr Bandbreite im Vergleich zu WLAN im Zug. Im Beisein von Christian Aveni, Chief Business Officer Salt, Robert Wigger, Chief Business Officer Sunrise, und Peter Kummer, Chief Information Officer SBB, startete die SBB heute am Bahnhof Biel/Bienne den Technologietest für «SBB Freesurf». Der Test erfolgt auf den 44 Intercity-Neigezügen (ICN), die mehrheitlich auf den Linien IC 5 und IC 51 zwischen Zürich–Genf, St. Gallen–Lausanne sowie Basel–Biel/Bienne verkehren. Mitmachen können Kundinnen und Kunden mit einem Smartphone mit einer Schweizer SIM-Karte von Salt oder Sunrise.

So funktioniert «SBB FreeSurf».

Um während des Tests gratis zu surfen, benötigen die Kunden die App «SBB FreeSurf». Nach erfolgter Anmeldung und Aktivierung erhalten sie eine Bestätigung, dass sie ab diesem Zeitpunkt kostenlos über ihren Mobilfunkanbieter surfen können. Beim Verlassen des Zuges oder beim Abschalten der Verbindung erhalten sie wieder eine Mitteilung, dass der Gratis-Internet-Zugang nicht mehr aktiv ist. Für die Registrierung ist einzig die Angabe der Mobiltelefonnummer nötig. 

Der Technologietest ist auf mehrere Monate ausgelegt. Anschliessend wird geprüft, das Gratis-Internet auf den gesamten Fernverkehr der SBB und später auch auf den Regionalverkehr auszuweiten. Für Kunden ohne SIM-Karte, zum Beispiel Touristen, wird ebenfalls eine Lösung für kostenloses Internet im Zug geprüft. Die entsprechenden Ergebnisse werden zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert. Mit weiteren Mobilfunkanbietern, insbesondere mit Swisscom, laufen Gespräche.

Schnellere Verbindung als mit WLAN.

SBB FreeSurf basiert auf der guten Mobilfunkversorgung entlang der Bahnstrecken – gemäss aktuellem Testbericht des Fachmagazins «Connect» ist diese in Schweizer Zügen im internationalen Vergleich hervorragend. Die Kunden erhalten so eine schnellere, flüssigere Internetverbindung mit mehr Bandbreite im Vergleich zu einem WLAN im Zug. Ein solches käme einem Flaschenhals gleich, da die WLAN-Signale vieler Nutzer gebündelt und auf wenige Verbindungen aus dem Zug ins Mobilfunknetz übertragen werden müssten. SBB FreeSurf soll nach erfolgreichem Technologietest in die App «SBB Mobile» integrieret werden.

WLAN-Lösung für internationale SBB Züge folgt Ende 2019.

Im Gegensatz zur guten Mobilfunkversorgung mit 3G/4G/(5G) in der Schweiz verkehren Bahnen im Ausland oft auf Strecken, welche durch weniger gut versorgte Gebiete führen. Hier macht der Einsatz von WLAN Sinn: Ein WLAN-Router bündelt die jeweils vorhandenen Mobilfunknetze verschiedener Anbieter. Dadurch wird die Internetverbindung besser und Versorgungslücken einzelner Mobilfunknetze können ausgeglichen werden. Vor diesem Hintergrund rüstet die SBB ihre internationalen Züge, die sowohl in der Schweiz als auch in den Nachbarländern verkehren, mit WLAN aus. Dieses steht Ende 2019 in ersten Kompositionen der SBB zur Verfügung.

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