SBB bestellt fünf weitere Giruno-Züge

Die SBB plant, ab 2026 das internationale Angebot nach Italien weiter auszubauen und noch attraktiver für die Kund:innen zu gestalten. Deshalb beschafft die SBB fünf zusätzliche Giruno-Züge bei Stadler.

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Die Nachfrage nach Zugreisen zwischen der Schweiz und Italien ist in den letzten Jahren laufend gestiegen. Dieser Erfolg bestärkt die Kooperationspartnerinnen Trenitalia und SBB darin, das internationale Angebot insbesondere auf der Gotthardachse gemeinsam für die Kund:innen noch attraktiver zu gestalten und ab 2026 weiter auszubauen. Details zum Angebotsausbau werden zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert.

Für den geplanten Angebotsausbau bestellt die SBB nun fünf weitere Giruno-Züge bei Stadler. Die Giruno sind seit 2020 erfolgreich zwischen der Schweiz und Italien unterwegs und bei Reisenden dank des grosszügigen und hellen Innenraums beliebt. Die Investition beträgt rund 170 Millionen Franken. Diese fünf Fahrzeuge sind Teil der bestehenden Optionsrechte auf insgesamt 92 Fahrzeuge, welche die SBB bei der Ausschreibung der Giruno publiziert hatte.

Die bestehende Flotte von 29 Giruno wurde 2014 bestellt. Die Züge verkehren heute bereits zwischen Basel/Zürich bis nach Lugano/Mailand und weiter nach Genua, Bologna und Venedig. Im 2022 wurden bereits weitere sieben Giruno bestellt. Diese werden voraussichtlich ab 2026 zwischen der Schweiz und Deutschland via Basel verkehren. Siehe Medienmitteilung vom 15.06.2022.

Nach Ablieferung der fünf zusätzlich bestellten Fahrzeuge wird die Giruno-Flotte der SBB per 2026 41 Züge umfassen.

Der Giruno im Detail

Die Giruno sind elfteilige elektrische Mehrsystemtriebzüge. Sie bieten den Passagieren auf bis zu 400 Metern Länge in Doppeltraktion insgesamt 810 Sitzplätze. Die Züge sind mit einem Niederflureinstieg für die unterschiedlichen Perronhöhen in der Schweiz, Österreich und Italien (je 55 cm) sowie Deutschland (76 cm) ausgerüstet. Dies ist eine Premiere für die SBB bei einem einstöckigen Triebzug.

Der Giruno erfüllt die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes, er bietet mehr als doppelt so viele rollstuhlgängige Plätze und WCs wie vorgegeben. Die Züge verfügen über einen guten Mobilfunkempfang unterwegs, WiFi, Steckdosen an allen Sitzplätzen, grosse Gepäckablagen, geschlechtergetrennte Toiletten und ein modernes Beleuchtungskonzept mit energiesparenden LED-Lampen. Der gesamte Innenraum ist grosszügig und hell gestaltet.