Feierlicher Anlass heute im Bahnhof Chur: Carmelia Maissen, Regierungsrätin des Kantons Graubünden taufte den Giruno (RABe 501 021) auf den Namen «Graubünden». Urs Marti, Stadtpräsident von Chur, fungierte als Taufpate des FV-Dosto (RABe 502 007) «Chur». SBB CEO Vincent Ducrot übernahm die Patenschaft für den RhB Capricorn-Triebzug (ABe 4/16 3135) «Weisshorn». Die Stadtmusik Chur umrahmte den dreifachen Taufakt musikalisch.
Begossen mit frischem Wasser aus dem Rhein und der Plessur
Regierungsrätin Carmelia Maissen enthüllte das Bündner Wappen am Giruno und begoss es mit frischem Wasser aus dem Rhein. Wie der Rhein verbindet auch der Giruno die Schweiz mit mehreren Ländern. Das Bündner Wappen auf dem Giruno wird schon bald in Deutschland und Italien zu sehen sein. Der FV-Dosto «Chur» wurde ebenfalls mit Bündner Wasser getauft. Das Wasser stammte aus der Plessur, einem Fluss, der in Chur in den Rhein mündet.
Bündner Originalwappen schmückt Speisewagen des Giruno
Im Speisewagen des Bündner Kantonszuges ist dasselbe Bündner Wappen angebracht, welches früher die Lokomotive Ae 6/6 11421 schmückte. Das alte Wappen wurde rekonstruiert und an der Zugstaufe feierlich enthüllt. Die Ae 6/6 war eine der wichtigen Gotthardlokomotiven und prägte den Nord-Süd-Verkehr in den 1950er- bis Ende der 1970er-Jahre. Heute sind auf dieser Strecke im Personenverkehr die Giruno-Züge unterwegs und sorgen für komfortables Reisen Richtung Italien und Deutschland. Wie die Giruno-Züge wurden auch die Loks des Typs Ae 6/6 vor gut 60 Jahren nach den Schweizer Kantonen benannt.
Gemeinsam vorwärts: So entwickelt sich das Bahnangebot weiter
Die Partner SBB, RhB und Kanton Graubünden entwickeln das Bahnangebot zusammen mit dem Bund stetig weiter. Seit Dezember 2022 fahren am Wochenende direkte Züge zwischen Genf und Chur. Dieses Angebot kommt bei den Reisenden gut an. Deshalb hat die SBB per Dezember 2023 die Anzahl Verbindungen verdoppelt. Ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 verkehren die Fernverkehrszüge im St. Galler Rheintal im Halbstundentakt. Dies bringt auch für Graubünden Vorteile: Die Fahrzeit nach München verkürzt sich dank besserer Anschlüsse in St. Margrethen um 30 Minuten. Zusätzlich halten die IR35 Bern–Chur ab Fahrplanwechsel auch in Maienfeld. Die IR35 verkehren zwischen Chur und Zürich auch frühmorgens und spätabends. Ein weiterer Angebotsausbau folgt im Dezember 2025: Ab dann verkehren die IC-Züge zwischen Zürich und Chur ganztägig im Halbstundentakt. Der Erfolg des gemeinsamen Engagements für den öffentlichen Verkehr zeigt sich auch bei den Reisendenzahlen. So steigen heute täglich knapp 45 000 Personen in Landquart und Chur ein und aus, rund 17 Prozent mehr als 2018.
Hinweis an Medienschaffende: Fotos von allen drei Zugstaufen werden ab ca. 18.00 Uhr im SBB Mediacenter verfügbar sein.