Bahnhof Basel SBB seit Samstag wieder ohne Einschränkungen in Betrieb

Am Mittwochabend, 29. November, sind um 16.59 Uhr bei der Einfahrt des ICE 75 (Hamburg Altona–Basel SBB–Zürich HB–Chur) in Basel SBB drei Wagen des Zuges aus den Schienen gesprungen. Verletzt wurde niemand. Die Reparaturarbeiten konnten wie geplant durchgeführt werden.

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Die SBB entschuldigt sich bei den Reisenden für die entstandenen Unannehmlichkeiten.

Behörde gibt Schadenstelle frei – umfangreiche Reparaturarbeiten

Zuvor wurden alle Zugteile von der Unfallstelle entfernt, teilweise kam schweres Gerät zum Einsatz. Die beiden unbeschädigten Teilkompositionen des ICE konnten bereits nach Basel Badischer Bahnhof überführt, die zwei verbliebenen, beschädigten Waggons weggestellt werden. Damit war der unbeschränkte Zugang zur Schadenstelle frei.

Zuerst sicherte die unabhängige Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (Sust) die letzten Spuren am Oberbau  und gab die Schadenstelle endgültig frei. Die Reparaturarbeiten waren umfangreich, insgesamt mussten die SBB-Mitarbeiter unter anderem zahlreiche Weichenzungenteile und Herzstücke  auswechseln. Eine Weiche wurde komplett ersetzt.

Die Arbeiten durch Dutzende SBB-Mitarbeiter waren rund um die Uhr in vollem Gang. Die SBB rechnete ab Freitagnachmittag damit, dass ab Samstag 13.00 Uhr der Bahnhof Basel SBB wieder uneingeschränkt dem Verkehr übergeben werden kann. Die Prognose wurde eingehalten.

Keine Verletzten – Unfallursache noch unklar

Drei Wagen des ICE 75 der Deutschen Bahn waren am Mittwochabend, 16.59 Uhr, aus noch ungeklärten Gründen bei der Einfahrt ins Gleis 5 in Basel SBB aus den Schienen gesprungen. Der Unfallzug konnte geordnet evakuiert werden. Die rund 500 Reisenden verliessen den Zug über die vorderen Wagen am Perron. Es kamen keine Personen zu Schaden.

Bei der Entgleisung wurde auch ein Signalmast beschädigt, was in der Folge zu einem Kurzschluss und einem Ausfall der Fahrleitungsspannung im Bahnhof führte. Nach knapp zwei Stunden rollten die ersten S-Bahnen wieder, nach vier Stunden noch stark eingeschränkt der Fernverkehr.

Die Unfallursache wird von den zuständigen Behörden untersucht. Geführt werden die Untersuchungen durch die unabhängige Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust. Bei Fragen zu möglichen Unfallursachen ist darum die Sust erste Ansprechpartnerin. Zur Schadensumme können noch keine Angaben gemacht werden. Diese wird jedoch eine siebenstellige Höhe erreichen.