Bern–Interlaken Ost: Fahrplaneinschränkungen wegen Gleiserneuerung

Die Strecke Bern–Interlaken Ost ist von Dienstag, 7. November, 8 Uhr, bis Freitag, 17. November 2017, 13 Uhr, nur eingeschränkt befahrbar. Grund sind Gleiserneuerungsarbeiten in Münsingen.

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Im Fernverkehr kommt es zur Nebenverkehrszeit zu Zugsausfällen und zur Hauptverkehrszeit zu Fahrplanänderungen. Der Regionalverkehr ist abgesehen von Gleisänderungen im Bahnhof Münsingen nicht betroffen.

Montags bis samstags fallen während der Nebenverkehrszeit von 8 bis 16 Uhr und 20 bis 21 Uhr die EC/IC- und ICE-Züge Basel SBB–Interlaken Ost in beiden Richtungen zwischen Bern und Spiez aus. Reisende von und nach Interlaken Ost benutzen zwischen Bern und Spiez die Fernverkehrszüge Romanshorn–Brig (Bern ab Richtung Spiez xx.06 Uhr / Spiez ab Richtung Bern xx.25 Uhr). Zwischen Spiez und Interlaken Ost verkehren Shuttlezüge. Diese fahren in Spiez um xx.38 Uhr los, in Interlaken Ost um xx.00 Uhr, wie dort von den EC/IC- und ICE-Zügen her gewohnt.

Es kommt zu Fahrplanänderungen und Zugsausfällen

Während der Hauptverkehrszeit von 6.30 bis 8 Uhr und 16 bis 20 Uhr ändern die Abfahrtszeiten der EC/IC- und ICE-Züge Basel SBB–Interlaken Ost. Diese fahren in Bern vier Minuten später los als gewohnt, sprich statt um xx.04 Uhr erst um xx.08 Uhr. Das bedeutet, die Fernverkehrszüge Romanshorn–Brig (Bern ab xx.06 Uhr) kommen während dieser Zeit vor den Zügen Richtung Interlaken in Thun und Spiez an. Wer in Thun oder Spiez auf Bahn oder Bus umsteigt, nutzt deshalb die Fernverkehrszüge Richtung Brig. Am Sonntag, 12. November, gilt dieser Fahrplan ganztägig.

Die SBB empfiehlt den Kunden von und nach Interlaken Ost, den Online-Fahrplan oder die SBB-Mobile-App zu beachten, falls sie in dieser Zeit eine Reise planen. Die digitalen Fahrpläne sind entsprechend aktualisiert.

Durchgehende Sperre erlaubt kürzere und kostengünstigere Bauzeit

Im Rahmen der Gleiserneuerung in Münsingen ersetzt die SBB Schienen, Schwellen und Schotter des Gleis 1. Der betroffene Gleisabschnitt beginnt südlich des Bahnhofs, bei der Weiche kurz vor der Strassenunterführung Pfarrstutz, und endet in der nördlichen Bahnhofsausfahrt, bei der Weiche auf der Höhe Aeschistrasse. Insgesamt erneuert das Bauteam auf diesem 940 Meter langen Abschnitt rund zwei Kilometer Schienen, 1560 Holzschwellen à je 120 Kilogramm und rund 1400 Tonnen Schotter. Die Projektkosten für die Erneuerung belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Franken.

Die Arbeiten dauern inklusive Vor- und Nacharbeiten vom 30. Oktober bis 23. November 2017. Vom 7. November bis 17. November führt die SBB die Hauptarbeiten aus. Der Gleisabschnitt ist während dieser Zeit durchgehend gesperrt. Dies führt einerseits zu Fahrplaneinschränkungen, verkürzt jedoch die Bauzeit um rund zehn zusätzliche Nächte mit Nachtarbeit. Zudem nutzt die SBB den ausgedünnten Fahrplan für Vorbereitungsarbeiten zur Erneuerung des Gleis 2 im Dezember. Das alles reduziert die Gesamtdauer von Lärmbelastungen und Fahrplaneinschränkungen und spart zudem entsprechend öffentliche Gelder ein.

Dank Unterhalt und Erneuerung eine zuverlässige Bahn

Die SBB verfügt über eines der dichtest befahrenen Bahnnetze der Welt. Um einen solchen Fahrplan für die Kunden sicher und pünktlich abwickeln zu können, ist eine gut instand gehaltene, zuverlässig funktionierende Bahninfrastruktur unerlässlich. Schwere, schnelle sowie rasch beschleunigende und bremsende Züge nutzen die Infrastruktur jedoch laufend ab. Sorgfältiger Unterhalt, wie beispielsweise regelmässiges Schienenschleifen und Schotterstopfen, verzögert diesen Abnützungsprozess, hält ihn aber nicht auf. Neben dem Unterhalt sind deshalb Erneuerungsarbeiten eine wichtige Grundlage, damit die Züge auch in Zukunft sicher unterwegs sind und pünktlich ankommen.

Weitere Informationen: www.sbb.ch/Infrastruktur