Fernverkehrskonzession: SBB nimmt BLS-Konzept zur Kenntnis

Die SBB nimmt zur Kenntnis, dass die BLS künftig drei Fernverkehrslinien betreiben will. Die SBB hält an ihrer damaligen Einschätzung fest, ist aber weiterhin zu Gesprächen bereit.

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Die BLS beabsichtigt einen über die Region Bern hinausreichenden Linienausbau und eine Querfinanzierung des Regionalverkehrs mit den daraus erzielten Erträgen. Dies stellt das bewährte System mit einer einheitlichen Fernverkehrs-Netzkonzession in Frage. Chancen und Risiken für die Kunden, Regionen und die öffentliche Hand müssen detailliert geprüft werden.

Die SBB ist überzeugt, dass eine «Mehrbahnenlösung unter einer einheitlichen Fernverkehrskonzession» die Gesamtsystemkosten senkt und die Konkurrenzfähigkeit der Bahn stärkt. Sie unternimmt auch grosse Anstrengungen zur Dämpfung des Kostenwachstums (beispielsweise mit RailFit20/30) und begrüsst Überlegungen, die das Gesamtsystem Fernverkehr nachweisbar kostengünstiger, effizienter und kundenfreundlicher machen und betrieblich fahrbar sind.

Die SBB bereitet zuhanden des BAV ein eigenes Gesuch für die netzweite Fernverkehrskonzession vor und bleibt mit der SOB bezüglich einer partnerschaftlichen Lösung im Sinne einer Kooperation im Gespräch. Die SBB ist weiterhin auch für weitere Gespräche mit der BLS offen.