Das Gebäude auf Baufeld B ist die sechste von acht Etappen der noch bis 2020 weiter wachsenden Europaallee. Entworfen von Stücheli Architekten wirkt das spitz zulaufende, langgestreckte Gebäude elegant und setzt einen besonderen Akzent zum Zürich Hauptbahnhof und Europaplatz hin. Der leicht zurückgesetzte Sockelbereich betont die publikumszugängliche Nutzung des Erdgeschosses. Bereits Ende April hat die Buchhandlung Orell Füssli hier eine neue Filiale eröffnet. Im Laufe dieses Jahres folgen ein Restaurant der Nooba AG sowie Cellini Caffè e Bar by Commercio. Zurzeit laufen auf diesen Flächen noch Innenausbauarbeiten, insbesondere auch für Google. Das Unternehmen hat sich in verschiedenen Gebäuden in der Europaallee eingemietet und belegt unter anderem alle Dienstleistungsflächen auf dem Baufeld B. Das gesamte Gebäude erfüllt die Anforderungen von DGNB Platin des Zertifizierungssystems für Nachhaltiges Bauen (siehe Kasten).
Ebenfalls fertiggestellt wird dieses Jahr das Baufeld F von Boltshauser Architekten, welches an den Gustav-Gull-Platz grenzt. 2020 folgt das Baufeld D von Wiel Arets Architekten. Parallel zu den Gebäuden läuft auch die Gestaltung des öffentlichen Raums. Als Abschluss der Arealentwicklung wird er samt Europaplatz und Gustav-Gull-Platz im Herbst 2020 der Stadt Zürich und deren Bevölkerung übergeben. Auf dem Europaplatz sind die Platten aus Tessiner Gneis schon jetzt verlegt. Einen grünen Vorgeschmack geben zudem die ersten, kürzlich gesetzten Ginkgobäume, von denen dereinst 76 Stück die Europaallee säumen werden.
Ab 2020 werden sich mehrere Tausend Personen täglich in der Europaallee aufhalten: Studierende der Pädagogischen Hochschule Zürich, von Juventus und der KV Zürich Business School, Mitarbeitende von Google, UBS, CS und Leonteq sowie die Bewohnerinnen und Bewohner der 400 Wohnungen. Hinzu kommen Personal und Kunden von mehr als 60 Ladengeschäften, Restaurants und Bars, ebenso wie Besucherinnen und Besucher des Kulturhauses KOSMOS, des Designhotels 25hours mit 170 Zimmern, der Residenz «Gustav» der Di Gallo-Gruppe und des Businesscenters OBC Suisse. Und aufgrund der Lage mitten in Zürich, direkt beim HB, auch viele Passantinnen und Passanten.
Nachhaltiges Bauen
Die SBB wertet Areale, die nicht mehr für den Bahnbetrieb genutzt werden, umsichtig und nachhaltig auf. Sie schafft belebte und moderne Bahnhofsquartiere und prägt so die Entwicklung der Stadtzentren aktiv mit. Dabei realisiert die SBB Neubauten konsequent gemäss dem Nachhaltigkeitsstandard «DGNB» der Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI). Das DGNB-System bewertet ökologische, ökonomische, soziokulturelle und funktionale Qualitäten eines Gebäudes. Keine andere Immobilieninvestorin in der Schweiz hat mehr zertifizierte DGNB-Gebäude als die SBB. Damit optimiert sie die Nachhaltigkeitsperformance und Qualität ihrer Gebäude über den ganzen Lebenszyklus und schafft eine hohe und langfristige Werthaltigkeit ihrer Investitionen.