News aus der Konzernleitung vom 25.3.2019

Austausch mit Mitarbeitenden und Besichtigung Refit IC2000

Die März-Sitzung der Konzernleitung (KL) fand im Aarepark Olten statt. Die KL nutzte dabei die Gelegenheit, sich mit Cargo- und Infrastruktur-Mitarbeitenden auszutauschen. «Ich bin beeindruckt, mit welcher Offenheit unsere Mitarbeitenden Themen und Mängel angesprochen haben, die sie beschäftigen», sagt Kathrin Amacker, Leiterin Kommunikation, Politik und Nachhaltigkeit. Einmal mehr habe die KL gesehen, dass neue Initiativen, Programme und Neuaufstellungen zu Fragen und Herausforderungen im Arbeitsalltag führen können. Die KL nutzte die Gelegenheit, im persönlichen Gespräch für konkrete Probleme konkrete Lösungsvorschläge zu skizzieren oder Kontaktpersonen für Verbesserungen zu vermitteln.

Auch hat die KL den Refit der IC2000 besichtigt, den Projektleiter Stefan Vögeli anschaulich erklärte. Die KL war sehr angetan von der neuen Ausstrahlung des IC2000 mit elegantem Aussen- und Innendesign, umgebauter 1. und 2. Klasse mit deutlich erhöhtem Komfort und neuem Speisewagen. Grosses Gewicht gelegt wird auch auf die behindertengerechte Ausgestaltung, so mit angepassten Abteilen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder mit einem adaptierbaren Schiebetritt bei den Türen zu den Abteilen. Das Fazit: Nach der Revision ist der IC2000 ein rundum erneuerter Zug, der Freude macht.

Bessere Kundenpünktlichkeit dank einfachen divisionsübergreifenden Prozessen

Wie kann die SBB die Kundenpünktlichkeit mit einfachen, divisionsübergreifenden Prozessen von der Angebotsentwicklung bis zur Bahnproduktion weiter verbessern? Mit dieser Frage befasste sich die KL im Rahmen eines anderthalbstündigen Workshops. Durchgeführt haben den Workshop Mario Rivera, Projektleiter Geschäftsprozesse@SBB und Vertreter von Sicherheit und Qualität, Unternehmensentwicklung, Infrastruktur, Personenverkehr und Immobilien. Anhand des Beispiels Kundenpünktlichkeit hat sich die KL vertieft mit den Prozessmodellen der Divisionen Personenverkehr und Infrastruktur und wesentlichen Verbindungsstellen auseinandergesetzt und Vereinfachungen diskutiert.
Die Diskussion hat gezeigt, dass es weniger um Geschäftsprozesse geht, als um eine moderne integrierte Bahn an sich. Heute sind unsere Geschäftsprozesse zu aufwändig und zu kompliziert, so der Grundtenor. Es gibt Prozessinseln anstelle durchgehender Prozesse und teilweise drehen wir im Hamsterrad; auch fehlen wichtige Daten. Die neuen Geschäftsprozesse sollen einfach und robust sein, mit klaren Verantwortlichkeiten und mit gezielten Abstimmungen. Auf einzelne Prozessschritte kann sogar ganz verzichtet werden.

Digitalisierung: Daten noch mehr nutzen, um Bahn im Griff zu haben

Ende Februar fanden zum dritten Mal die Digital Challenges mit den Divisionen und Konzernbereichen statt. Während es in den Vorjahren darum ging, die digitale Transformation zu verankern, lag der Fokus diesmal darauf, ob wir das Richtige tun. Jochen Decker, Verantwortlicher für die konzernweite Digitalisierung, präsentierte der Konzernleitung die Erkenntnisse und die daraus abgeleiteten Handlungsfelder. Die Konzernleitung zeigte sich erfreut, dass die Digitalisierung in der SBB angekommen ist und sich in konkreten Umsetzungsprojekten zeigt. Es ist Führungsaufgabe, die konsequente Umsetzung weiter voranzutreiben und Verzettelung zu vermeiden – Einfachheit entlastet die Ressourcen. Viele Technologien für die Digitalisierung der SBB sind bei potentiellen Partnern vorhanden, aber unsere Prozesse und Kultur sind noch nicht reif für ein trittsicheres Auf- und Umsetzen von Entwicklungspartnerschaften jenseits von Einkaufsmodellen. Das grosse Potenzial im Bereich Data Science und Simulation kann uns helfen, die Bahn in Bezug auf Qualität, Effizient und Sicherheit im Griff zu haben.