Im Rahmen des Vierspurausbaus Olten–Aarau (Eppenbergtunnel) passt die SBB die Gleisanlage in Dulliken und Wöschnau an, damit die Züge ab dem 2. Dezember 2019 durch den neu erstellten Einspurtunnel fahren können. Dank diesem können die Züge künftig kreuzungsfrei vom Bahnhof Aarau auf die Stammlinie nach Schönenwerd ein- und ausfahren.
Zwischen Freitag, 29. November 2019, 23.30 Uhr durchgehend bis Montag, 2. Dezember 2019, 5.30 Uhr kommt es aufgrund der Bauarbeiten zu folgenden Fahrplananpassungen im Regional- und Fernverkehr:
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Umleitung der direkten Züge zwischen Basel und Zürich HB und umgekehrt via Bözberg.
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Ausfall der IR17 zwischen Olten und Zürich HB und umgekehrt; die Reisenden benützen das restliche Zugsangebot.
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Ausfall der S23 und S26 zwischen Aarau und Olten und umgekehrt; es verkehren Bahnersatzbusse.
Die digitalen Fahrpläne sind aktualisiert. Die SBB bittet die Reisenden, ihre Verbindung jeweils vor Antritt der Reise im Online-Fahrplan oder auf der SBB Mobile App zu prüfen.
Kreuzungsfrei in den Bahnhof Aarau
Um den künftigen Eppenbergtunnel an die bestehende Strecke anschliessen zu können, sind umfangreiche Anschlussbauwerke vor den beiden Tunnelportalen nötig. In Wöschnau wurde dafür ein 490 Meter langer Einspurtunnel, der unter der Neubaustrecke hindurchführt, erstellt. Und ab Dezember 2020 führen neu vier Spuren durch die Wöschnau: Die beiden mittleren Gleise münden in den Eppenbergtunnel und führen schleifend unter der Aarauerstrasse hindurch. Die beiden äusseren münden in die Stammstrecke Richtung Schönenwerd. Dabei gelangen die Züge auf dem neuen, alpenseitigen Gleis via dem Einspurtunnel auf die Stammstrecke. Züge auf dem äussersten nördlichen Gleis verkehren entlang der bestehenden Streckenführung. Dank des Einspurtunnels und der entsprechenden Linienführung können die Züge in Zukunft kreuzungsfrei in den Bahnhof Aarau ein- und ausfahren.
Vierspurausbau Olten–Aarau: Mehr Zug für die Schweiz
Mit dem Vierspurausbau Olten–Aarau beheben Bund und SBB eines der grössten Nadelöhre im Mittelland. Das 855-Millionen-Franken-Projekt umfasst im Wesentlichen Ausbauten in der Zufahrt Olten, ein neues, 2,5 Kilometer langes Gleis zwischen Dulliken und Däniken und den doppelspurigen, 3 Kilometer langen Eppenbergtunnel sowie umfangreiche Massnahmen zu dessen Anbindung. Er ermöglicht ab Ende 2020 unter anderem:
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einen ganztägigen Halbstundentakt im Regionalverkehr für Schönenwerd, Däniken und Dulliken. Heute verkehren die Regionalverkehrszüge zwischen Olten und Aarau nur in der Hauptverkehrszeit im Halbstundentakt.
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Ausserdem wird eine neue, schnelle Direktverbindung von Zofingen nach Aarau (ohne Halt zwischen Olten und Aarau) möglich. Auch das S-Bahn-Angebot zwischen Aarau, Lenzburg und Zürich wird in der Hauptverkehrszeit zu einem Halbstundentakt ausgebaut.
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Im Fernverkehr hilft der Vierspurausbau mit, in der Hauptverkehrszeit einen Intercity-Viertelstundentakt zwischen Bern und Zürich zu ermöglichen. Der Zeitpunkt der Einführung ist derzeit noch offen und hängt unter anderem vom Ausbau des Knotens Bern ab.
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Der Vierspurausbau ist zudem eine zentrale Voraussetzung, damit künftige Ausbauprojekte auf der Ost-West-Achse einen möglichst grossen Nutzen für die Kundinnen und Kunden entfalten.
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Im Güterverkehr stellt der Vierspurausbau sicher, dass trotz der voraussichtlichen Verkehrszunahmen im Personenverkehr genügend Kapazitäten vorhanden sind, um auf diesem Abschnitt die erforderlichen Gütermengen schnell, sicher und umweltschonend zu befördern.