Wieso der Monte San Giorgio?
Der Monte San Giorgio ist ein Bijou, das ich allen empfehle, Jung und Alt. Bei einem Besuch im Fossilienmuseum gibt es ein Universum zu entdecken, das vor über 240 Millionen Jahren ausgestorben ist. Der Monte San Giorgio gehört weltweit zu den wichtigsten Lagerstätten von Fossilien aus dem Mittleren Trias, eine geologische Ära aus dem Erdmittelalter. Die Fossilien des Monte San Giorgio sind bekannt für ihre Vielfalt und ihren ausserordentlich guten Zustand und werden seit 1850 von Paläontologen ausgegraben und untersucht. Nicht umsonst zählt dieses Gebiet zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Was darf man auf keinen Fall verpassen?
Das Virtual-Reality-Abenteuer im «Triassic Park» des Fossilienmuseums in Meride. Dank modernsten OCULUS-VR-Brillen kann man in das Triassische Meer eintauchen und die Tiere bewundern, die unsere Gegend vor 240 Millionen Jahren bevölkert haben. Ein spannendes und einmaliges Erlebnis! Es lohnt sich, das ganze Fossilienmuseum zu besuchen und die verschiedenen Themenwege am Monte San Giorgio zu erwandern, um einen umfassenden Eindruck vom Mittleren Trias zu erhalten. Zudem bestechen das atemberaubende Panorama – besonders von der Terrasse des Val Maira aus – und die erfrischende Gaggiolo-Schlucht.
Wo isst und schläft es sich gut?
Im malerischen Dörfchen Meride verstecken sich an der bekannten, dem Paläontologen Bernardo Peyer gewidmeten Strasse hinter fast jeder Eingangstür Raritäten aus längst vergangenen Zeiten. Dort gibt es schmackhafte, einfache Gerichte zu geniessen, die nach regionalen Rezepten zubereitet werden. In der gleichen Strasse befinden sich auch zwei Übernachtungsmöglichkeiten: die Locanda San Silvestro in einem Haus aus dem 17. Jahrhundert und das B&B «La Crisalide» direkt neben dem Museum.
Geheimtipp?
In der Ca’ Stella FARM Camino-Spinirolo in der alten Fabrik wird gezeigt, wie im letzten Jahrhundert das «Saurolo» aus dem Tonstein destilliert wurde, ein medizinisches Öl mit therapeutischer Wirkung gegen Hautkrankheiten.
Anreise
Dank dem Ceneri-Basistunnel gelangt man rasch nach Mendrisio. Von dort aus führen die Postautolinien 524 und 526 nach Meride.
David Sundermann
Davide Sundermann arbeitet in der Kommunikation bei der SBB im Tessin. Seine Hobbys sind Reisen und Sport (Inline-Hockey, Snowboard, Kitesurf, Mountainbike). Er ist im Tessin geboren und aufgewachsen und mag diese Gegend, weil man innert kürzester Zeit vom Hochgebirge in fast tropische Gegenden gelangt.
Die Empfehlungen sind persönliche Tipps von SBB Mitarbeitenden.