Olten–Bern/Solothurn: Unterhalt der Bahn-2000-Strecke

Die Bahn-2000-Strecke Mattstetten–Rothrist und der von ihr abzweigende Streckenast Wanzwil–Solothurn sind am kommenden Wochenende von Freitag, 13. Oktober, 21.00 Uhr, bis Montag, 16. Oktober 2017, 05.55 Uhr, für den Bahnverkehr durchgehend gesperrt.

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Die Personen- und Güterzüge fahren während beiden Sperren über Burgdorf und Oensingen. Reisende von Bern Richtung Olten, Zürich HB, Basel SBB, Luzern oder umgekehrt rechnen 10 bis 15 Minuten mehr Reisezeit ein. Reisende von Biel/Bienne nach Solothurn, Olten, Zürich HB oder umgekehrt benötigen rund vier Minuten mehr Reisezeit. Die SBB empfiehlt den Reisenden, bei Umsteigeverbindungen die Anschlüsse im Online-Fahrplan oder auf der SBB-Mobile-App zu prüfen.

Um die zusätzlichen Fernverkehrszüge auf der Stammlinie via Burgdorf besser neben den Regionalverkehrszügen vorbei führen zu können, fahren die S23-Züge (Baden–Aarau–Olten–Langenthal) ab Rothrist in Richtung Langenthal acht Minuten später als gewohnt ab. Der Online-Fahrplan auf www.sbb.ch und auf der SBB-Mobile-App ist angepasst. Bei den S44-Zügen (Sumiswald-Grünen–Burgdorf–Bern–Thun) ab Burgdorf in Richtung Bern können ebenfalls Verspätungen entstehen.

Grund für die Sperren sind Unterhaltsarbeiten für eine pünktliche und sichere Bahn. Nebst anderen Unterhaltsarbeiten wechseln die Gleisbauteams auf der Strecke Mattstetten–Rothrist am kommenden Wochenende mit schweren Bauzügen insgesamt 4600 Meter Schienen aus. Die Schienen der Hochgeschwindigkeitsstrecke werden im intensiven Bahnbetrieb laufend abgenützt. Sorgfältiger Unterhalt, wie beispielsweise regelmässiges Schienenschleifen, verzögert diesen Abnützungsprozess, hält ihn aber nicht auf.

Am Wochenende vom 28./29. Oktober 2017 erneuert die SBB bei Wanzwil auf der Bahn-2000-Strecke Mattstetten–Rothrist Weichenteile der Schnellfahrweichen, inklusive Schleif- und Stopfarbeiten sowie Schienenwechsel.  Zudem wechseln die Gleisbauteams auch auf der Strecke Mattstetten–Rothrist insgesamt 2700 Meter Schienen aus.

Effizienter Unterhalt für eine zuverlässige Bahn-2000-Strecke

Regelmässige Unterhaltsarbeiten sind unverzichtbar, damit die Züge auch in Zukunft sicher unterwegs sind und pünktlich ankommen. Das gilt auch für die Bahn-2000-Strecke Mattstetten–Rothrist (auch Neubaustrecke NBS genannt) und den von ihr abzweigenden Ast Wanzwil–Solothurn (auch Ausbaustrecke ABS genannt). Die beiden Hochgeschwindigkeitsstrecken sind Teil der Non-Stop-Linien Olten–Bern und Olten–Solothurn.

Insgesamt hat die SBB für den diesjährigen Unterhalt auf den beiden Strecken Sperren während rund 40 Nächten, sechs Wochenenden und einmal mittags eingeplant. Die Bauteams führen unter anderem gebündelt verschiedene, regelmässig wiederkehrende Unterhaltsarbeiten aus. Während diesen nehmen bis zu 100 Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen Kontrollen an technischen Komponenten vor und halten Gleis-, Fahrleitungs-, Telekom- und Sicherungsanlagen instand. Zudem werden die Zugbeeinflussungsanlagen und das Bahnmobilfunksystem GSM-R gewartet.

Je besser die Pflege der Infrastruktur ist, desto weniger rasch wird sie abgenutzt. Das bedeutet weniger Schäden, längere Lebensdauer, tiefere Kosten, mehr Pünktlichkeit, mehr Sicherheit und eine sanftere, geräuschärmere Fahrt. 2016 investierte die SBB rund 1,4 Milliarden Franken in die Erneuerung des Schienennetzes. Dazu kamen Unterhaltsarbeiten im Umfang von rund 700 Millionen Franken. Weitere Informationen: www.sbb.ch/bahn-2000-strecke