Gemeinsam smarte Städte bauen

Der Basler Regierungsrat Hans-Peter Wessels und Andreas Meyer ziehen am gleichen Strick, wenn es um die Entwicklung von Arealen, aber auch der Mobilität in der Stadt und Region Basel geht. Sei es im Fern-, Güter- oder auch im Regionalverkehrs.

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Im Congress Center Basel findet diesen Donnerstag das erste Mal in der Schweiz die Konferenz «SmartSuisse» statt. Eine Konferenz, die sich mit der Zukunft auseinandersetzt und Akteure zusammenbringen will, die das urbane Leben von morgen aktiv und nachhaltig mitgestalten: Vertreter der öffentlichen Verwaltung, der Energiebranche, Schulen/Bildung, Mobilitätsdienstleister oder Industrie. Die Organisatoren der Konferenz setzen sich zum Ziel, die Vernetzung unter den Stakeholdern zu fördern, damit sich die Stadtentwicklung in Zukunft nicht nur an der politischen Gemeinde orientiere, sondern viel mehr auch am gelebten urbanen Raum.

Anlässlich dieser bevorstehenden Konferenz, skizzieren Andreas Meyer und Hans-Peter Wessels gegenüber der Basler Zeitung ihre Vorstellung, wie die Stadt der Zukunft  dereinst aussehen könnte. Sie sind sich einig, dass eine Smart City ihren Bewohnern maximale Lebensqualität bei minimalem Ressourcenverbrauch bieten wird.

Dank einer intelligenten Verknüpfung von Infrastrukturen, wie eben Transport, Energie, Kommunikation. Innovationen, die eine bessere Lebensqualität für die urbane Bevölkerung bringen sollen. Hans-Peter Wessels ist überzeugt, dass die Anwendung neuer Technologien in unserem städtischen Raum schnell Fuss fassen werde: „Wir stehen entsprechend vor großen technologischen Umwälzungen. Man könnte natürlich vor dem Wandel auch Angst haben. Besser wäre der Ansatz, die technologischen Veränderungen für die Bevölkerung nutzbar zu machen.“

Andreas Meyer ist überzeugt, dass die heutige Planung und Entwicklung von urbanen Arealen sich stark verändern werden: „Es lässt sich heute nicht mehr sequentiell in Schritten vorgehen wie in der Vergangenheit. Wer smart planen will, muss von Anfang an alle Player parallel miteinander vernetzen: Bahn, Immobilien, Dienstleistungen, Ver- und Entsorgung, Stromversorgung, Telekommunikation. Und man muss eine integrierte Sicht auf die Mobilität- und Arealentwicklung haben.“ Für ihn stellt die SmartSuisse-Konferenz darum eine grosse Chance dar. Sie soll für die Schweiz einen Weckruf darstellen und aufrütteln, um sich gemeinsam mit der Frage auseinanderzusetzen, wie die Schweiz ihre hohe Lebensqualität in ihren Städten auch in Zukunft bewahren und sogar verbessern kann, trotz des grossen Bevölkerungswachstums und sich ändernden Mobilitätsbedürfnissen. „Denn wir haben in der Schweiz kluge Köpfe. Aber bezüglich Smart Citys einen grossen Rückstand auf andere Länder“, sagt Andreas Meyer gegenüber der Basler Zeitung.

Der Basler Regierungsrat Hans-Peter Wessels ist überzeugt, dass technische Innovationen und die Digitalisierung Städte wie Basel stark verändern. Er sieht grosse technologische Umwälzungen auf urbane Zentren zukommen. Die Rolle der Politik in dieser Entwicklung, sieht er als offener Wegbereiter für Unternehmen und Institutionen, die städtebauliche Innovationen vorantreiben und neue Konzepte entwickeln. Er bezeichnet in diesem Zusammenhang die SBB als starke und professionelle Partnerin. Der Regierungsrat freut sich, dass die SBB für Basel sowohl als Bahnunternehmen als auch als Immobilienbesitzer ein wichtiger und zuverlässiger Partner sei: „Wir sind sehr daran interessiert, mit den SBB zusammen in Richtung innovativer Entwicklung vorwärts zu gehen.“

Mit 1,24 Mio. Fahrgästen täglich ist die SBB der wichtigste Kundenzubringer für die smarten Städte von morgen. Die SBB betreibt ein eigenes Stromnetz mit sieben Kraftwerken und produziert einen Grossteil ihres Strombedarfs selbst. Schon heute stammen 90 Prozent aus erneuerbaren Ressourcen, bis 2020 sollen es 100 Prozent sein. Als treibende Kraft des öV in der Schweiz und ökologische Vorreiterin unter Bahnen in Europa spielt die SBB eine entscheidende Rolle beim Thema Smart City. Mit modernen, gut vernetzten Entwicklungs- und Infrastrukturprojekten leistet die SBB einen Beitrag zur Steigerung der Standortattraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Mit innovativen Mobilitätslösungen und zukunftsweisenden Quartierentwicklungen an besten Lagen kann die SBB die Städte in ihren smarten Vorhaben unterstützen und zu einer zentralen Partnerin auf dem Weg zur Smart City werden.

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