Unsere Anzeiger erhalten einen neuen Anstrich

Unsere General-, Zugangs- und Perronanzeiger erhalten allesamt ein Redesign, um die Kund:innen übersichtlicher und besser zu informieren.

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Projektleiter Patrick Rosset spricht über die wichtigsten Änderungen, Vorteile und seine grössten Herausforderungen.

Die General-, Zugangs- und Perronanzeiger erhalten allesamt ein neues Design. Patrick, was sind die grössten Änderungen für die Kund:innen?

Am auffälligsten sind die neuen, grauen Balken auf allen Anzeigertypen. Im hellgrauen Balken des Zugangsanzeigers teilen wir den Reisenden mit, in welchen Sektoren sich welche Wagen befinden. Alle Bahnhöfe mit Zugangsanzeiger werden Sektortafeln an den Zugängen erhalten, falls dies nicht schon der Fall ist. So können Reisende den Zugang wählen, der sie am schnellsten zum gewünschten Wagen führt.

Der hellgraue Balken des Perronanzeigers zeigt die Formation des Zuges an. Innerhalb der Wagen drehen sogenannte Wagenattribute (1. / 2. Klasse, Speisewagen, Rollstuhlabteil, Veloabteil, usw.) wie in einer «Slotmachine» eines Geldspielautomaten. Das hat den Vorteil, dass man die Formation immer sehen wird. Es gibt - falls überhaupt - nur noch auf der rechten Seite abwechselnde Informationen. So werden die Informationen viel entspannter und schneller lesbar sein.

Im hellgrauen Balken des Generalanzeigers Abfahrt ist eine neue, digitale Uhr zu sehen. So können unsere Kund:innen sofort feststellen, ob sich ein Spurt aufs Perron noch lohnt.
Die Ereignisinformationen sind neu in sechs Kategorien unterteilt. Drei rote und drei blaue Kategorien. Dadurch haben wir weniger rote, akute Ereignisinformationen als vorher, weil z.B. Vorankündigungen neu in Blau erscheinen. Der Generalanzeiger wird allerdings erst im August schweizweit ausgerollt.

Was sind die Vorteile des neuen Designs?

Das neue Design schafft mehr Klarheit und ermöglicht im Fall vom Zugangsanzeiger eine bessere Triage der Reisenden am Zugang. Dadurch erhoffen wir uns weniger Personenfluss auf dem Perron.
Dank der klaren Information erhoffen wir uns auch, dass sich Reisende künftig gezielter auf dem Perron aufstellen und somit zur Pünktlichkeit des Zugbetriebs beitragen.

Welche Erkenntnisse wurden während dem Piloten gewonnen?

Im Vorfeld war mit Vertretern der Rollstuhlfahrenden besprochen worden, dass wir Rollstuhlfahrenden (und auch Reisenden mit dem Fahrrad) am Perron nicht mitteilen, welchen Auf- oder Abgang sie nehmen sollen, weil sie sowieso den Lift oder die Rampe benützen.

Beim Piloten fanden wir heraus, dass wir dies trotzdem tun müssen, weil die Perronanzeiger (beispielswiese in Basel) zum Teil 150 Meter weg vom Auf- oder Abgang hängen. Weil anzunehmen ist, dass Basel kein Einzelfall ist, werden wir mit dem nächsten Release das Rollstuhl- und Velo-Piktogramm am Zugangsanzeiger ebenfalls anzeigen, so dass diese Reisenden wissen, in welchen Sektoren sich ihre Wagen befinden.

Weiter war der rot-weisse Standort-Pfeil schlecht gesehen worden. Dem wirken wir nun mit einer Animation entgegen. Der Pfeil wird alle 8 Sekunden hüpfen und er wird grösser sein als vorher.

Grundsätzlich nahmen die Kund:innen das neue Layout sehr gut auf. Die Auswertung unserer Umfrage konnte eine hohe Zustimmung an beiden Testbahnhöfen aufzeigen.

Weitere Informationen auf sbb.ch

Ausführlichere Antworten und Erklärungen finden Sie auf der Webseite «Kundeninfo am Bahnhof».