Die SBB startet mit der Generalsanierung des Südtrakts

Weltbekannt und altehrwürdig: Der 1871 erbaute Südtrakt des Zürich HB ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt zwischen Bahnhofstrasse und Hauptbahnhof, mit Strahlkraft weit über den Bahnhofplatz hinaus. Das historische Gebäude wird nun saniert.

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Der markante, denkmalgeschützte Bau des Architekten Jakob Friedrich Wanner ist ein weltweit bekanntes Symbol für die Limmatstadt. Der Eingang zur Wanner-Halle mit seinen überhohen Räumen und Wandelgängen ist ein wahres Schmuckstück und steht darum auch auf der Liste der geschützten Denkmäler mit überkommunaler Bedeutung.

In zwei Bauetappen zu neuem Glanz

Nach knapp 150 Jahren steht nun eine Generalsanierung des Sandsteingebäudes an. Der Startschuss dazu fiel am Montag, 11. Juni 2018, in Anwesenheit von Gästen und Medien. Besonders die technischen Anlagen im Südtrakt haben die Überholung nötig: Diese sind am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Aber auch die Gebäudehülle bedarf einer Sanierung, um den Zustand und den Wert der Anlagen zu erhalten. Ebenso gilt es, die Vorgaben der Denkmalpflege einzuhalten sowie die Anforderungen des Amtes für Umwelt- und Gesundheitsschutz im und am Gebäude umzusetzen. Die Bauetappen finden wie folgt statt:

  • 1. Etappe: zweites Quartal 2018 bis erstes Quartal 2020: Unterkellerung der Arkade beim Ostportal (neue Fläche) und Einbau einer neuen Produktionsküche unterhalb der Wanner-Halle (1.UG inkl. neue Fläche).

  • 2. Etappe vom zweiten Quartal 2020 bis Sommer 2023: Totalsanierung Südtrakt vom 1.UG bis 4.OG inkl. Dach und Fassade.

Die Sicherheit der Reisenden und der ungehinderte Zugang zur Bahn haben während der Sanierungsarbeiten im Hauptbahnhof oberste Priorität. Die SBB setzt darum alles daran, die Einschränkungen für die Reisenden während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten. Dennoch müssen die Passanten mit Umleitungen rechnen. Die SBB bedankt sich für das Verständnis während der Bauzeit.

Die Bilder stehen Ihnen in den Downloads zur Verfügung. 

Quelle: SBB CFF FFS

Renovation der denkmalgeschützten Gleishalle

Nebst der Generalsanierung des Südtrakts startet die SBB im Juni 2018 auch mit der Renovation der 85-jährigen, denkmalgeschützten Gleishalle. Dabei werden die 116 Stahlpfeiler der Gleishalle saniert und das 280 Meter lange Holzdach neu abgedichtet. So wird die Halle für die nächsten 50 Jahre instandgesetzt und an die heutigen Anforderungen an den Brandschutz angepasst. Die Kosten für die Sanierungen in der Gleishalle betragen rund 26 Millionen Franken und werden über die Leistungsvereinbarung mit dem Bund finanziert. Die Bauarbeiten dauern bis voraussichtlich 2023. Grund für die lange Bauzeit ist, dass die Arbeiten in der Nähe zur Fahrleitung und zu den fahrenden Zügen stattfinden. Aus Sicherheitsgründen werden die Arbeiten darum in der Nacht bei ausgeschalteter Fahrleitung umgesetzt.

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